⌨️ Warum man LINUX einmal ausprobieren sollte ! Grundlagen ⌨️

in #linux7 years ago (edited)

Arch mate 1.png


Liebe Steemians! Sicher habt Ihr schon einmal davon gehört oder gelesen, dass es neben Windows (Microsoft) und MacOS (Apple) noch sogenannte Linux Betriebssysteme für den Computer gibt.

Auf Servern sind diese bereits weit verbreitet, nur auf den privaten PCs ist der Marktanteil mit etwa 3 % bisher recht bescheiden geblieben.
Das ist eigentlich recht erstaunlich, wenn man bedenkt, dass bei Linux Systemen alles Open Source (Quellcode frei zugänglich) ist und somit sowohl Betriebssystem als auch dazu gehörige Anwendungen zumeist kostenfrei erhältlich sind.
Einkünfte werden durch Support Dienstleistungen, Sponsoren und Spenden erwirtschaftet.

Es lohnt sich aber meiner Meinung nach, einen Blick darauf zu werfen, was Linux Betriebssysteme leisten können.

Ich rede immer von Systemen in der Mehrzahl. Das liegt daran, dass es eben nicht nur ein Linux System gibt, sondern unzählig verschiedene. Der Grund dafür liegt darin, dass der Open Source Gedanke verschiedenen Entwicklern die Möglichkeit gibt, ganz unterschiedliche Richtungen einzuschlagen.

So sind beispielsweise Ubuntu oder auch Linux Mint als Rundum-Sorglos-Pakete konzipiert, die es dem Einsteiger erlauben sollen, ohne größere Probleme möglichst schnell und effizient produktiv zu arbeiten.

Dagegen zielen Debian oder Arch mehr auf fortgeschrittene Anwender, die sich ihr System von Grund auf selber zusammenbauen möchten. Dabei werden allerdings erweiterte Kenntnisse und Fähigkeiten sowie ein gewisses überdurchschnittliches technisches Interesse vorausgesetzt.

Durch die parallel verlaufenden Entwicklungen entstanden im Laufe der Jahre sehr unterschiedliche Spielarten.

Das obige Bild zeigt mein eigenes aktuelles System : Arch mit Mate Desktop


Ein Linux OS kann aber auch ganz anders aussehen. Hier einige Beispiele:


Manjaro XFCE

Manjaro 17 XFCE Screenshot.png

Ubuntu 17.10

Ubuntu 17.10 Alpha70.png

Elementary OS

Elementary OS75%.png


Warum nun sollte man ein Linux System einmal ausprobieren?

Mal abgesehen vom Open Source Gedanken, der auch eine bestimmte Weltanschauung beinhaltet, sind rein technisch gesehen vor allem eine geringere Auslastung des Rechners sowie eine erhöhte Sicherheit und generell ein schlankeres System zu nennen.
Außerdem ist nahezu jedes Linux System frei konfigurierbar und lässt sich so den eigenen Wünschen gemäß individuell anpassen.

Ist Linux für jeden geeignet?

Grundsätzlich ja, vor allem , wenn man keine Spezialanwendungen, die es nur für Windows oder Mac gibt, braucht.
Browser, Bürosoftware, Bildbearbeitung, Software für Filmschnitt und vieles mehr gibt es in guter bis sehr guter Qualität auch für Linux.
Selbst reine Windows Software kann man unter Umständen zum Laufen bringen.

Beispiel Filmschnittprogramm KDENLIVE:

kdenlive.png

Schwierigkeiten können unter Umständen mit bestimmter Hardware auftreten. Das muss aber dann im Einzelfall geklärt werden.

Wie kann ich ein Linux System ausprobieren?

Viele Distributionen machen es dem Interessierten sehr einfach. Sie stellen ein sogenanntes Live-System zur Verfügung. Mit dieser ISO-Datei, die man von der entsprechenden Homepage downloaden kann, erstellt man einen bootfähigen USB-Stick. Mit diesem kann man dann das System starten und ausprobieren, ohne dass am Rechner etwas verändert wird.

Beispiel Linux Mint Downloadseite:

mint download.png


Ich selbst benutze nun seit etwa 1 1/2 Jahren kein Windows mehr und komme mit Linux wunderbar zurecht.

Es ist möglicherweise nicht für jeden geeignet, aber wer nach Alternativen für ein ungeliebtes Windows sucht, kann sich das ja mal unverbindlich ansehen.

Dieser Artikel konnte nur die Grundlagen liefern und mir ist klar, dass möglicherweise noch viele Fragen offen sind.

Schreibt mir diese gerne in die Kommentare. Bei entsprechendem Interesse werde ich gerne noch Artikel zu speziellen Fragen posten. Ich selbst bin sehr begeistert von Linux und gebe meine Erfahrungen damit gerne an Euch weiter!!

In diesem Sinne!

Euer @joetravels

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Herrlich, da möchte er die Werbetrommel für Linux rühren und zeigt im Thumbnail erstmal Archlinux, quasi den Endgegner eines jeden 0815 User ^^.
Ich hab schon extrem viel bei einem kleinem Provider mit Ubuntu, Debian, Mint und CentOS gearbeitet, aber ArchLinux war mir dann doch unnötig kompliziert.

Mich freut es, dass du den Abstieg vom Fenster geschafft hast. Ich hoffe, dass in einigen Jahren auch der Rest meiner Software vernünftig lauffähig ist.
Dann verziehe ich mich auch vom System. Mich nervt Windows bei jedem Update auf neue, mich nervt Cortana das ich immer wieder deaktivieren muss.
Der Einzige Grund ist die Kompatibilität die mich noch hält :/

Schöner Beitrag, weiter so.

Hier noch ein Klassiker:

Ich habe die letzten 1 1/2 Jahre Ubuntu Mate benutzt. War super zufrieden und würde es nach wie vor empfehlen. Zu Arch bin ich nur aus Interesse gewechselt, nicht weil mir irgend etwas gefehlt hat . Und jetzt läuft Arch auch so wie ich will. Aber für Einsteiger auch von mir ein klares NO für Arch! Schön , dass du vorbei geschaut hast.

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Ich habe einmal ein Linux System installiert. Das ist nun auch schon wieder eineiger Jahre her. Allerdings ist es mir nicht gelungen, ohne IT Studium einen simplen Standarddrucker zum Laufen zu bekommen.
Daraufhin habe ich es ganz schnell sein lassen...

Das ist jetzt ganz anders. Es wurde viel dafür getan, um es dem "normalen" Anwender einfach zu machen.

Moin. Mein Kyocera wird USB und sogar via Netzwerk einwandfrei identifiziert und im System hinterlegt. Der Rest ist ein wenig Klickerei auf "weiter".
Für andere Hersteller kann ich leider nicht sprechen da mein Kyo seit Jahren in schwarz/weiß tut was er soll.

jaja bei Joe muss es ein MATE sein :D

Haha... du kennst mich!

Alex = Ubuntu
Nick = Arch XFCE
Jean = Linux Mint
knietief = SUSE
Joe = egal welche Distro solange es ein MATE ist :D haha

Der Kandidat hat 100 Punkte ! LOL!

Die Üblichen Verdächtigen, die frage ist doch...
Wer ist Keyser Soze? HAHA

Ich nutze seit vielen Jahren Linux (momentan Debian).
Für den Alltagsgebrauch absolut zu empfehlen. Wenn es aber um Bildbearbeitung oä. geht, muss ich leider immer wieder zu Windows zurück wechseln.
Es empfiehlt sich aber ein Dual-Boot System (Win/Linux) aufzusetzten, um jeh nach bedarf das jeweilige Betriebssystem zu starten.
Natürlich ist Ubuntu gerade für Einsteiger sehr attraktiv, wer aber zu Linux wechseln will, weil er sich bei Windows um seine Privatsphäre sorgt, sollte auch von Ubuntu die Finger weg lassen... ;-)

Richard Stallman darf bzgl. Linux und Free Software natürlich auch nicht fehlen... ;-)

Ich finde dass rawtherapee und auch darktable tolle Anwendungen sind für die Bildbearbeitung. Ich denke, dass Ubuntu zu Unrecht einen schlechten Ruf hat. Da wird ja immer der amazon Button angeführt. Den gibt es aber nur bei Ubuntu Unity bzw. nun Gnome und auch das kann man deaktivieren. Die Privatsphäre ist meiner Meinung viel mehr durch Facebook, Google und Co in Gefahr, unabhängig vom Betriebssystem. Debian 9 habe ich auch auf einer Festplatte, ein Ubuntu Mate auch. Stallman ist sehr eigenwillig in seinen Ansichten finde ich. Aber das steht ihm ja auch zu.

Naja, wenns um "Professionelle" Bildbearbeitung geht, sprich, womit du dein täglich Brot mit verdienst, würd ich auch hier kein Windows nutzen sondern würd auf nen Mac zurück greifen. In den meisten Fällen läuft die gleiche Software aufm Mac deutlich angenehmer wie auf einem Windows....
Ich verdiene zwar nicht meine Brötchen Damit aber auch unter Audio Bearbeitung bin ich lieber auf einem Mac unterwegs....
Cubase läuft auf Mac deutlich entspannter....

Und wenn wir mal ein bisschen tiefer unter die Haube beim Mac gucken, wird man sehen das es sich um ein stark modifiziertes FreeBSD System handelt ;) also auch ein Unice wie Linux ^^

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Sehr sehr guter Artikel.
Aber eine Sache hast du vergessen gaaaanz deutlich zu erwähnen.
Das Terminal ist bei Distributionen wie Ubuntu oder Mint kein muss heut zu Tage mehr. Ansonsten sehr schön und verständlich geschrieben.

Da isser mir zuvorgekommen der gute :)

Den Begriff "Terminal" wollte ich in diesem Artikel mal ausnahmsweise gar nicht erwähnen.

Meine letzten Linux Erfahrungen liegen etwas zurück, aber wie hat sich eigentlich der Spielemarkt entwickelt? Das war damals bei mir der Grund wieder zurück zu wechseln.

Sagen wir mal so. Es wird besser. Steam ist ja jetzt sehr ausgereift und über Wine lassen sich mittlerweile auch etliche Spiele recht gut spielen. Ich bin da aber selbst nicht so drin, da ich kein so aktiver Gamer bin.

Klingt gut. Mal sehen wenn ich wieder einen Rechner aufsetze, ob ich da dann wechsle.

Persönlich spiele ich seit Jahren ausschließlich unter Linux, zu 90% nativ, nur für STALKER schmeiße ich wine an. Es geht sehr gut. Der Schlag ins Gemächt wenn man Steam von Windows nach Linux wechselt (weniger Spiele verfügbar) schmerzt nur so lange bis man realisiert dass man das Meiste davon eh nicht mehr spielen wird.
Es lohnt sich.

Aktuell bin ich mit der Switch ausgelastet... Von daher wird es erst relevant wenn dem nicht mehr so ist.

Noch ein Linux User! Schön, dass du vorbei geschaut hast.

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Sehr coole Zusammenfassung, was Linux so ist und was es alles kann! Gefällt mir!

Welche Distribution benutzt du denn?

Auf meinem Hauptrechner benutze ich Ubuntu MATE 17.10 (Mate ist einfach geil, ich bin sowas von verliebt).
Zum probieren hab ich jetzt auf nem Laptop noch Manjaro mit XFCE, ich bin gespannt, wie das wird :)

Ubuntu Mate ist HAMMER! So sehe ich das auch!

Wie startest du eigentlich deine Anwendungen?
Ich persönlich nutze zur Zeit das Brisk-Menü, auch wenn ich nicht absolut glücklich bin.

Ich hab die auf dem Desktop mit Einfachklick. Und ich habe auch das klassische Mate Menü und nicht Brisk.