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RE: Meine First World Problems

Ich war in meinem Leben beruflich und privat in sehr vielen Ländern dieser Erde unterwegs. Ich war auch jedesmal erschrocken und zugleich fasziniert über die Lebensfreude der Menschen in bitterer Armut. Man kann das aber nicht einfach auf unsere Gesellschaft runterbrechen und ich finde es als unpassend, dass auch noch mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger zu tun. Genau das ist nämlich die Manipulationstechnik der Open-Border-Befürworter. Seht hin ihr Deutschen, deshalb müssen wir die ganze Welt bei uns aufnehmen. Doch zurück zu den lebensfrohen Menschen. Sie leben zwar in Armut, haben dafür aber Schätze, die wir längst verloren haben. Sozialer Zusammenhalt, Großfamilie, Hilfsbereitschaft, Arbeitsteilung, Nachbarschaftshilfe, Bescheidenheit, Freuen an Kleinigkeiten, kein Stress, wenig Verbote, Offenheit, Zeit, usw. Die Menschen dort haben es nicht nötig sich zu verstellen oder irgendeine Rolle zu spielen. Sie können es sich erlauben, so zu sein wie sie sind. Das ist das Geheimnis ihrer Lebensfreude. Echtheit. Reichtum macht bekanntlich nicht glücklich und wenn ich an meine bescheidene Kindheit oder die meiner Vorfahren (aus Erzählungen) denke, bestätigt das meine Meinung. Wir hier leben in einer egoistischen Konkurenzgesellschaft. Jeder gegen jeden. Wir leben ein falsches Leben, laufen falschen Idealen hinterher, beten die falschen Götzen an. Das Ergebnis kennen wir alle. Wir haben uns kaufen lassen und haben dabei viel verloren.