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RE: Selfie mit Wörtern / Selfie By Words

in #neuvorstellung3 years ago

Schon wieder eine tolle Neuvorstellung by ty-ty. Als Leser von mehr oder weniger naturwissenschaftlicher Texte (ehemals von berufswegen) frage ich mich öfter:Was wollte der Dichter damit sagen. Aber so übt man zwischen den Zeilen zu lesen. Wird ja mal Zeit.

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Moinsen!
"Was wollte der Dichter damit sagen?" geht (glaube ich) auf den Naturforscher Reich-Ranicki zurück.
Der erforschte die Natur neuer Romane und war bisweilen ein bisschen boshaft, aber diese Frage ist ja eigentlich neutral, oder?
;-))
Danke fürs Lesen - und für deine Auseinandersetzung mit dem Text. Ich weiß, dass ich meine Wortverbindungen manchmal bisschen weniger Fahrstuhl-Musik-mäßig komponiere, so dass der Leser, die Leserin und das Lesende damit ein wenig zu ringen haben. Aber ich bilde mir ein, es würde sich für alle Lesenden doch irgendwann auch lohnen, nämlich in Bezug auf das eigene Lesen und Schreiben.
"So übt man, zwischen den Zeilen zu lesen. Wird ja mal Zeit." - das ist ein großes Lob für mich, danke!
verbeug

geht (glaube ich) auf den Naturforscher Reich-Ranicki zurück.

ich fand den Spruch so gut in einem Sketch. Ein Segeldebutant las in der Gebrauchsanleitung wie eine Halse eingeleitet wird. Nach dem Lesen des entsprechenden Abschnittes kam der Spruch: Was wollte der Dichter.....

Es gibt einige Varianten ("will uns" statt "wollte", "Autor" statt "Dichter"), und bei kurzer Recherche gewinne ich den Eindruck, dass die Redewendung sehr verbreitet ist, den Deutsch-Unterricht nachhaltig kontaminiert hat und wahrscheinlich doch NICHT auf Reich-Ranicki zurückgeht (wenn Hr. R.-R. ihn auch des öftern verwendet haben mag im Literarischen Quartett [Idee: könnte man ein Kartenspiel...?]).
Also, nicht verzagen, weiter fragen: Was will uns der Autor sagen.
;-))