Powerbank Eigenbau aus alten Handy-Akku´s
Wenn der Akku vom Handy nicht mehr über den Tag kommt, muss ein neuer her. Der Alte ist für´s Recycling aber noch zu schade.
Mit mehreren solcher Akku´s lässt sich eine Powerbank bauen. Wenn ein alter Akku auch nur die Hälfte seiner ursprünglichen Kapazität hat, lässt sich mit mehreren solcher Akku´s in einer Powerbank ein Handy oder Tablett noch mehrmals laden.
Die Elektronik stammt von einer Do-It-Yourself (DIY) Powerbank. Die kann man in Asien ab etwa 2 Euro bestellen. Auch hier gibt es die online und im Laden z.B. als Schlüsselanhänger-Minipowerbank für eine 18650er Rundzelle.
Ich habe an die Anschlüsse der Akku´s Drähte gelötet. Vor dem Verbinden mehrerer Akkus müssen die exakt die gleiche Spannung haben. Das lässt sich erreichen, indem jeder Akku mit der Elektronik der Powerbank voll aufgeladen wird. Ich habe die Spannung noch mit einem Messgerät geprüft, da manche defekten Akkus nicht die volle Spannung erreichen. Dann habe ich den Minuspool der Akkus verbunden und zusätzlich für ein paar Minuten zwischen den Pluspol von zwei Akkus einen kleinen Widerstand von etwa 10 Ohm gehängt. Anschließend den Widerstand heraus genommen und Plus dieser Akkus verbunden. Nun den nächsten Akkus erst kurz mit, und dann ohne Widerstand eingebunden bis alle Akkus parallel geschaltet waren.
Zwischen die Akkus habe ich als Abstandshalter mit Klebeband Deckel von Getränkekartons geklebt. Ich wollte nicht, dass die Akkus dicht an dicht liegen und sich dadurch stärker erwärmen.
Wenn ihr das nachbauen wollt, dann nehmt nur Akkus die in Ordnung sind. Das Handy muss mit dem alten Akku noch ein paar Stunden durchgehalten haben. Nehmt auf keinen Fall Akku´s die aufgebläht sind, oder mit denen das Handy nicht mehr startet. Behaltet die Powerbank die ersten Lade- und Entladezyklen im Auge. Achtet darauf, dass kein Akku wärmer wird, als die Anderen. Falls doch, sortiert ihn aus. - Baut die Powerbank nur nach, wenn ihr wisst was ihr tut.
Viel Spaß
Feuerfluss