RE: Was man über Deutschland beim Einkaufen lernen kann...
Fast traurig empfinde ich es, dass mein Post eventuell nicht als Satire durchgehen könnte...... Ich dachte, die übertrieben gendergerechte Schreibweise habe eine gewisse Ironie herausgestellt. Man kann sie natürlich auch als "gewerkschaftsnah" deuten und dann den anderen Text als ernst gemeint ansehen. Da muss ich wohl in Zukunft etwas deutlicher werden....
liebe Grüße
gernfried2000
p.S. Ich bin seit 42 Jahren Krankenpfleger und kenne Feiertags-, Sonntags- und Nachtdienste ausgesprochen gut. Allerdings ist die Wichtigkeit der Arbeit an einem "aus allen Knopflöchern blutenden Unfallopfer" an einem Samstagabend um 21:50 durchaus höher und erklärbarer, als das Vorrätighalten von Personal für Dinge, die ebenso tagsüber erledigt werden können. Und das verstehe ich sogar.
Tatsächlich habe ich es eher als "gewerkschaftsnah" verstanden und hätte mich über die Einstellung dazu keineswegs gewundert, da es sie eben durchaus in unserer Gesellschaft gibt. Völlig sicher war ich mir am Ende dennoch nicht. ;)
Ansonsten in jedem Fall mein Dank für deine Arbeit in deiner Profession. Tatsächlich ist dies ein gutes Beispiel dafür, dass eine immens wichtige Arbeit nicht in der Form von der Gesellschaft wertgeschätzt wird, wie man es eigentlich tun sollte.
Schlechte Laune, Freudlosigkeit und eine fast pervers ausgelebte Bürokratie habe ich in diesem Bereich durchaus auch schon kennengelernt. Für all dies kann ich aber angesichts der üblichen Situation Verständnis aufbringen. Offene Feindschaft gegenüber den Patienten habe ich allerdings (zumindest bisher) nie erleben müssen.
Gerade in den Bereichen in denen eine ständige Bereitschaft erforderlich ist hat man eben zumeist einen sehr (ich nenne es mal) pragmatischen Umgang mit der Situation gefunden und meist leider nicht einmal mehr die Zeit um sich über mangelnde Kollegen an der Seite zu beschweren. :-/