Toller Beitrag! Ich finde, der wichtigste Hinweis, den du gibst, ist, brutal ehrlich zu sich selbst zu sein und sich wirklich im Klaren darüber zu sein, was man möchte. Ich persönlich finde es aber auch ernüchternd, mir meine Finanzen anzusehen, da ich dann ja auch einsehen muss, wie klein die Sprünge, die ich machen kann, wirklich sind. Natürlich habe ich dann trotzdem immer noch die Möglichkeit, mehr daraus zu machen. Vor dieser Erkenntnis zu stehen ist also einerseits erleichternd, da man nun endlich über seine Situation Bescheid weiß, gleichzeitig ist sie aber auch ernüchternd. Dann beginnt nämlich der Kampf gegen den inneren Schweinehund.

Es geistert ja schon länger der Minimalismus-Trend durch's Netz (v.a. auf Youtube) und Leute überschlagen sich mit Tipps darüber, wie man wo Geld, Zeit und Nerven sparen kann. Aber irgendwie führt das auch am Ziel vorbei. Denn das eigentliche Ziel, also das, was durch den Minimalismus (oder eben das Sparen) erreicht werden soll, erwähnen die Youtube-Minimalisten selten. Hier, also beim Geist, der sich von den Unnötigkeiten des Lebens befreit sieht, ist die eigentliche Baustelle. Was fängt so ein Geist nun mit seiner Freiheit an? Die Antwort auf diese Frage sollte meiner Meinung nach am Anfang des Sparvorhabens oder des minimalistischen Lebens stehen.