RE: Sind wir hier eigentlich richtig?
Danke für dein Verständnis @hatoto. Ich verstehe dich vollkommen und mir ging es am Anfang auch nicht anders. ich fand den Steem und seine Leute ganz toll, bis ich auf immer mehr von diesen Artikeln sieß, die im Prinzip nur verletzend sind, selbst wenn man gar nicht Objekt der Tiraden ist. Sie verletzen, weil der Inhalt gegen all das verstößt, was man auf seinem Lebensweg als anständig und richtig verinnerlicht hat.
Bedenke bei aller Empörung, dass diese absurden Meinungen von Menschen stammen, die selbst verletzt wurden und unablässig Qualen leiden. Eigentlich müssten wir Mitleid empfinden, weil sie darüber so hässlich und unerträglich geworden sind. Wäre ihnen tatsächlich noch zu helfen, müsste man es sogar versuchen. Aber niemand kommt gegen das Bollwerk aus Hass und Absurdität an, das sie um sich herum hochgezogen haben.
Das einzige, was für sie noch zählte: Wenn du mit in ihr krummes Horn blasen würdest. Die sehen nur noch Gut und Böse. Alle Abstufungen, Nuancen und Variationen die jedem Menschen zueigen sind, können sie gar nicht mehr erkennen. Sie verwechseln sogar Ursache mit Wirkung, damit sie sich und ihr Leben noch ertragen können.
Was du schreibst finde ich wirklich gut und auch logisch. Vielleicht hast du ja recht und man sollte das einfach ignorieren.
Jedoch...
Das zu lernen obwohl man doch zuerst gelernt hat hinzuschauen und aktiv zu werden (wehret den Anfängen) kommt mir aber doch irgendwie wie Gehirnwäsche vor. Ich hoffe du nimmst das nicht persönlich und kannst meinen Gedanken nachvollziehen. Für mich klingt dein geschriebenes einerseits wirklich gut und verlockend, andererseits auch gefährlich.
Hab ich etwas übersehen oder nehme ich vielleicht auch nur Steemit zu ernst?
Ja. Du hast was übersehen. Mein politisches Eigenleben spielt sich nicht auf einer aktionistischen Ebene ab. Hat es nie getan Gut, es gab mal Sitin auf einer wichtigen Straßenkreuzung, anlässlich der Notstandsgesetze, aber ich war nie ein Radikaler, Agitierter oder Agitator.
Ich lebe den politischen Disput völlig ideologiefrei, als verfasster Bürger vom Haupte des Staates her, unser aller Verfassung. Welche Farbe eine Partei hat, interessiert mich nicht, wohl aber das, was ihre Vertreter von sich geben und mitunter darstellen. Meine Verfassung ist die Richtschnur für das Leben in diesem Staat. Sie begründet den Konsens, warum ich eine Steuererklärung abgebe, GEZ bezahle, wählen gehe und Kinder, wie Enkel groß ziehe. Ich habe gedient in einer BRD, mit der ich nie einverstanden war. Ohne meine Verfassung hätte ich spätestens heute den Abgang machen müssen, wo ich besser durchblicke, als ein junger Mann mit Grillen im Kopf.
Ich glaube, da mache ich einen Artikel draus. Unsere Verfassung ist brandaktuell und oberwichtig. Nimm mir den Abbruch bitte nicht übel, @remotehorst. An das Thema muss ich wieder Mal ran.
Danke für deinen Kommentar, lieber @remotehorst23. Dich hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm. Schön, dass du mich wieder gefunden hast. Da klicke ich gleich ein goldenes Sternchen in den Chiller–Tools und guck, was du heute so schreibst.