Das ist also diese tolle "Absicherung", von der die Leute in DE überzeugt sind, daß man sie nirgendwo sonst auf der Welt findet? "Den Deutschen geht es so gut wie nie zuvor!" - trompeten es die Medien bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Tja, was ist da wohl schief gelaufen..? Immer wenn ich nach DE gehe (passiert alle paar Jahre mal) dann höre ich immer öfter den Satz: "Aber uns geht’s doch noch gut..." Er klingt auch immer mehr wie das Pfeifen im Wald.
Das war schließlich so nicht abgesprochen. Der Deal war, daß man selbst nach Kräften arbeitet und dann, wenn man nicht mehr kann, von der Gemeinschaft aufgefangen wird. Da stand nichts davon, daß man erst die Früchte seiner Arbeit wieder verramschen muß. Dummerweise wurde dieser Deal nicht schriftlich festgehalten in einem Vertrag, den man notfalls einklagen kann, sondern man ist den Deal mit dem "Staat" eingegangen, jenem sagenhaften Wesen, das es immer nur gut mit einem meint - ja, das glauben die Leute in DE wirklich, auch noch nach zwei Weltkriegen, und obwohl danach immer wieder die selben Figuren sich die Pöstchen hin- und herschieben. Der "Staat" braucht keinen Vertrag, sondern dem glaubt man einfach so. Sind ja alles seriöse Leute. Die haben studiert und tragen Krawatte. Da reicht ein fiktiver, uneinklagbarer "Generationenvertrag".
Genau wie bei Hartz-IV. Jahrzehntelang eingezahlt, und dann kommt einer daher und ändert die Spielregeln im Nachhinein. Gab es eine Rückzahlung? Wurden etwa die Beitragszahlungen gesenkt? Nein. Nichts dergleichen. Pustekuchen. Bei der Krankenversicherung ist es übrigens das selbe Spiel. Und bei der Rente natürlich auch. Man hat Euch Riester aufgeschwatzt - das ist übrigens euphemistisch für "Altersarmut". Viel Glück damit. Und Pflege ist noch hinzugekommen, schließlich ist das ja kein Problem, das schon immer bestand, sondern eine relativ neuzeitliche Erscheinung, die aus dem demographischen Niedergang (euphemistisch: "demographischer Wandel") resultiert. Naja, wie soll ich es sagen? "Papa Staat" hat Euch abermals beschissen. Dazu gibt es ein amerikanisches Sprichwort, das geht so:
Was kann man tun? Richtige Frage, aber falscher Zeitpunkt. Pragmatische Antwort: Man kann einfach zusehen und sich damit abfinden. Oder man nimmt den Hut, wenn die Zeit gekommen ist, statt noch lange vor sich hin zu vegetieren. Die Frage 'was tun?' hätten sich die selben Leute 50 Jahre früher stellen sollen. Jetzt können sie sich höchstens noch fragen: "Was hätte man tun können?" Ein zurück gibt es jetzt nicht mehr. Der Zug ist längst abgefahren. Keinen Fehler gemacht auf dem Weg zum totalen Irrtum. Frei ausgedrückt nach Prof. Gunnar Heinsohn: »Wer gestern keine Kinder hatte, hat morgen keine Soldaten Pflegekräfte.«