Gläserner Bürger, intransparente Politik; vier Zeitungsartikel - ein trauriger Trend!
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Vier Zeitungsartikel - ein trauriger Trend!
In den letzten Tagen wurde ich verschiedener Online-Zeitungsartikel gewahr, die auf den ersten Blick nicht viele Gemeinsamkeiten aufweisen, aber dennoch alle aufgrund bestimmter, Synergie erzeugender Passagen einen seit langem von mir mit Sorge beobachteten Trend bestätigen.
Hier zunächst die Texte:
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Superreichensteuer könnte dem Staat 18 Milliarden Euro einbringen
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Verkehrsministerium will noch mehr Daten zum Geschäftsgeheimnis erklären
"Was soll das? Verschiedener könnten Überschriften doch gar nicht sein!"
"Ja, aber lasst uns doch die Texte mal etwas genauer unter die Lupe nehmen ..."
Artikel 1
Im ersten Artikel geht es um das Pro und Contra einer "Superreichensteuer". Der Autor schreibt:
"Als ein Argument gegen die klassische Vermögensteuer gelten im Normalfall vergleichsweise hohe Erhebungskosten, da sie schon bei relativ niedrigen Vermögen greift."
Diese Kosten fielen laut Stefan Bach, Steuerexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), im Falle einer Superreichensteuer aufgrund der geringen Anzahl Betroffener, bei zugleich hohen Einnahmen pro Person, deutlich niedriger aus.
Das mag zwar stimmen, aber es ist bezeichnend, dass die Diskussion allein auf die für den Staat mit der Erhebung der Steuer verbundenen Kosten reduziert wird! Was ist eigentlich mit der Privatsphäre der betroffenen Menschen? Jegliche Art von Vermögensteuer setzt einen absolut gläsernen Bürger voraus. Ohne tief ins Privatleben des Bürgers eingreifende Hausdurchsuchungen kann der Staat doch letztlich überhaupt nicht herausfinden, wie viel jemand besitzt, ob z. B. jemand sein Leben lang sparte oder in Saus und Braus lebte? Warum stört das so wenige? Sind 'wir' alle schon so daran gewöhnt, uns vor dem 'Großen Bruder' nackt auszuziehen, dass wir es widerspruchslos hinnehmen oder gar befürworten, solange es (vermeintlich?) nur andere betrifft?
Wie invasiv Behörden sind, erlebte ich selbst im Rahmen der Festsetzung der von mir zu entrichtenden Grundsteuer. In einem ellenlangen Fragebogen musste ich unter anderem beantworten, ob Gemälde an der Wand hingen und aus welcher Art von Holz die Treppe in unserem Haus bestünde (das sind jetzt nur zwei von vielen Fragen dieser Art).
Apropos Hausdurchsuchungen: Die Hürden dafür werden offensichtlich immer niedriger. Als erschreckend empfinde ich beispielsweise diesen eindrucksvollen Bericht über eine Hausdurchsuchung samt Beschlagnahmung von Hardware aus nichtigem Anlass bei Mitgliedern der "Zwiebelfreunde".
Auch auf @redpalestino wurde bereits ein (glücklicherweise erfolgloser) 'Hausdurchsuchungsanschlag' durchgeführt. Auf ein solch brutales Mittel sollte m. E. nur im Notfall, bei Gefahr im Verzug, zurückgegriffen und stattdessen möglichst zunächst der Dialog mit den betroffenen Personen gesucht werden!
Artikel 2
Zum Thema "Journalismus in der Krise" fragt der Autor:
"Was geschieht, wenn sich die gedruckte Zeitung verabschiedet?"
Ich antwortete im Kommentarbereich: "Journalisten sollten über neue Wege nachdenken, ihren Content zu monetarisieren." und legte ihm sodann die Nutzung der STEEM-Blockchain samt fortschreitender 'Tokenisierung' des Internets als Geschäftsidee nahe. :)
Um aber zum eigentlichen Thema zurückzukehren, wende ich mich nun folgender Sequenz des Textes zu:
"In den kommenden Jahren werden Zeitungen verschwinden. ... Es wird Räume geben ohne Öffentlichkeit. Räume, die sich der Kontrolle entziehen, die Öffentlichkeit bedeutet. Räume ohne öffentliche Debatte, ohne öffentliche Politik."
Tja nun, solche "Räume" nennt man auch "Privatsphäre", und die gibt's jetzt schon (oder sollte es zumindest geben)! Was ist so schlimm daran, wenn irgendwo etwas besprochen oder diskutiert wird, ohne dass der Staat, die Öffentlichkeit oder ein Journalist mithört?
Artikel 3
Während mir Artikel 1 und 2 als Beispiele für die Geringschätzung des hohen Guts der Privatsphäre des Individuums dienen, zeigen der dritte und vierte Text, wie auf der anderen Seite deutsche staatliche Institutionen, Behörden und mit ihnen 'verkungelte' Großkonzerne sich abschottend immer intransparenter agieren.
So ist es ausgerechnet unser 'freiheitsliebendes' Deutschland, welches sich gegen den EU-Gesetzesvorschlag eines besseren Whistleblower-Schutzes stellt.
Whistleblower erfüllen die für die Gesellschaft äußerst wichtige Funktion, Betrügereien, Bestechung (Neudeutsch: Lobbyismus) sowie Vertuschungen von Straftaten in staatlichen Institutionen und großen Unternehmen aufzudecken. Oft erfährt der Bürger erst durch ihre Veröffentlichungen von Skandalen und Verbrechen, die sonst nie ans Tageslicht gekommen wären.
Edward Snowden etwa wurde dadurch bekannt, das gigantische Ausmaß weltweiter US-Amerikanischer und britischer Spionage aufgedeckt zu haben. Snowden, der sein komfortables Leben samt gut bezahltem Job für seine Überzeugungen opferte, begründete seine Enthüllungstätigkeit unter anderem mit dem Satz:
"Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich tue und sage, aufgezeichnet wird. Solche Bedingungen bin ich weder bereit zu unterstützen, noch will ich unter solchen leben."
Schon damals eierten unsere Politiker feige herum, als Snowden Deutschland um Asyl bat. Da überrascht auch der aktuelle Widerstand gegen besseren Whistleblower-Schutz nur wenig:
Justizministerin Katarina Barley von der SPD (welche sich im Zweifelsfall stets gegen Freiheitsrechte und für einen starken Staat entscheidet) beharrt auf einem dreistufigen Meldemechanismus, nach welchem ein Whistleblower zunächst innerhalb der Firma oder Institution auf das Problem hinweisen soll. Werde keine Abhilfe geschaffen, habe er sich an eine Behörde zu wenden, und erst im dritten Schritt dürfe er die Öffentlichkeit, z. B. via Medien, informieren.
Überspitzt formuliert könnte man das auch als Beihilfe zur Vertuschung von Straftaten bezeichnen ... :)
Artikel 4
Auch hier geht es wieder darum, dass der Staat, bzw. dessen Repräsentanten in Form von Politikern und staatlichen Institutionen, zwar möglichst alles über den Bürger wissen will, sich selbst aber immer weniger in die Karten schauen lässt.
Das Verkehrsministerium plant, mit einem Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG) noch mehr Daten als bisher zum Geschäftsgeheimnis zu erklären, wovon beispielsweise erhebliche Teile des Toll Collect-Vertrags betroffen wären und damit der Öffentlichkeit für immer verborgen blieben.
Gemäß dem neuen Gesetzesvorschlag soll Geheimhaltung von Verträgen nicht mehr begründet werden müssen, einen Vertrag (wie den des Verkehrsministeriums mit Toll Collect) als Geschäftsgeheimnis einzustufen, reiche. Das unterwandert auch die bisherige Regelung, dass Daten nicht als Geschäftsgeheimnis galten, sofern sie Rückschlüsse auf illegales Verhalten lieferten (wovon bisher auch Whistleblower profitierten ...).
Fazit
Während der einzelne Bürger unter Zunahme staatlicher Willkürmaßnahmen (vermehrte Hausdurchsuchungen, sonstige Überwachung jeglicher Art) immer transparenter wird (und das überwiegend klaglos als 'Naturgesetz' einfach so hinnimmt), ist im Bereich von Behörden, Ministerien und anderen staatlichen Einrichtungen sowie größeren Unternehmen, welche als Lobbyisten und spätere potenzielle 'Arbeitgeber' ausgedienter Politiker eine wichtige Rolle spielen, das genaue Gegenteil zu verzeichnen.
Der Staat sammelt, speichert und verwertet immer mehr Daten von seinen Bürgern. Welche abstrusen Auswüchse das mitunter annimmt, zeigen deine Beispiele im Zusammenhang mit dem ersten Artikel. Die Sammelwut der Behörden wird dabei nur von Wenigen hinterfragt. Das Vertrauen in den Staat scheint bei Vielen noch ungebrochen groß zu sein.
Verlangt der Bürger Auskunft über undurchsichtige Machenschaften staatlicher Institutionen, ist Transparenz offenkundig ein Fremdwort. Da werden Akten geschwärzt, Zeugen leiden unter Gedächtnisverlust und wenn es besonders heikel wird, beruft man sich auf das Amtsgeheimnis. Alles passiert in parlamentarischen Untersuchungsausschüssen in jüngster Vergangenheit.
Mit der Reichensteuer kann man gut den Neid in der Gesellschaft ausnutzen. Leider kapieren die Leute nicht wie viele Jobs die Reichen nebenbei schaffen. In Manhattan verdienen Dog Walker bis zu $150k pro Jahr. Hätte Bill Gates 1997 nicht schnell mal 150 mio. locker gemacht, gäbe es heute kein Apple. Auch nur ein Superreicher wie Jeff Bezos kann schnell mal 23 Millionen locker machen und bei der Gründung eines Unternehmens helfen, mit dem sich heute ein großer Teil der Studenten in den USA das Studium finanziert (Uber).
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Es wird immer so getan als hätten Reiche sich ihr Geld ergaunert. Dabei wird das Geld vom Konsumenten zum Produzenten transferiert und zwar durch Kaufverträge. Leute wie Bill Gates sind reich geworden, weil sie den Zugang zu Computern enorm versimpelt haben. Man könnte ja Microsoft und Apple boykottieren, dann müsste man aber Linux oder eine andere Alternative lernen und darauf haben die meisten keinen Bock.
Möglich, möglich, und trotzdem Linux-Fan -> @jaki01. :)
Ja aber Linux ist nichts für die breite Masse.
Sagt wer?
Also ich kenne Linux noch mit Befehlszeile, vielleicht ist es mittlerweile auch so, dass es eine grafische Oberfläche gibt - habe schon sehr lange nichts mehr mit Linix gemacht.
Aber viele sind einfach froh wenn sie am Besten alles mit der Maus machen können.
Und seit wie vielen Jahrzehnten hast du nicht mehr mit Linux gearbeitet? :)
Sogar mein Vater kommt super mit 'Linux Mint Cinnamon' klar.
Ich gönne jedem Menschen in Luxus leben zu können. Jeder der seine Millionen ehrlich verdient hat.
Allerdings darf es meiner Meinung nicht sein, dass eine Person Milliarden schwer ist, ohne groß dafür gearbeitet zu haben und andere hungern müssen, das hat nichts mehr mit Gerechtigkeit zu tun.
Ganz klar für eine Reichensteuer um die Schere zwischen arm und reich nicht noch weiter zu vergrößern. Jeder der was anderes sagt, soll sich mal 10 Stunden täglich, körperlich betätigen und das für einen Hungerslohn.
Ohne diese Arbeiter, oder Sklaven der Hochfinanz läuft in einem Land überhaupt nichts mehr, das vergessen leider viele. Auf einen Bänker oder überbezahlten Politiker kann man gut und gerne verzichten.
Ihr lebt alle meilenweit von der Realität entfernt. Sorry!
Danke - ich war schon immer ein Träumer. :)
Ich bin dafür - wenn überhaupt - Geld in dem Moment zu besteuern, in dem es verdient oder umgesetzt wird (wobei ich aber vor allem dafür bin, dort nach Einsparmöglichkeiten zu suchen, wo der Staat durch ausufernde Bürokratie selbst enorme Kosten erzeugt).
Vermögen, das man bereits besitzt, und das in der Regel bereits versteuert wurde, sollte m. E. unantastbar sein. Es kann doch ohne drastische Maßnahmen wie Hausdurchsuchungen überhaupt nicht fair ermittelt werden ... Allein dieser Punkt reicht mir schon, um strikt gegen eine Vermögensteuer zu sein.
Die zehn Stunden für einen Hungerlohn schuftenden Menschen sollte es überhaupt nicht mehr geben müssen! Durch Automatisierung und Digitalisierung sollten derartige Effizienzsteigerungen möglich sein, dass bei einer einigermaßen sinnvollen Verteilung der aus der gesteigerten Produktivität generierten Gewinne (eine Robotersteuer könnte in Betracht gezogen werden), ein bedingungsloses Grundeinkommen ohne viel Bürokratie möglich sein sollte. Mehr dazu schrieb ich hier.
Bitte kein BGE.
Diejenigen, die durch die Automatisierung unglaublich reich werden, werden genug neue Jobs schaffen, die man gar nicht mehr als Arbeit ansieht. Außerdem dürfe zukünftig alles so billig werden (durch die gesteigerte Produktivität), dass man sowieso viel weniger arbeiten muss.
Es gibt doch bereits ein "BGE", das mittels riesigem Verwaltungsaufwand verteilt (und per aufwändigen Sanktionen teilweise wieder entzogen) wird, Hartz IV.
Da die Gehälter vieler Bürger hinten und vorne nicht reichen, werden dann noch per Gießkannenprinzip (und wiederum riesigem Verwaltungsaufwand) 'Wohltaten' wie Kindergeld, Elterngeld und viele mehr verteilt. Nun wird auch noch über eine "Respektrente" diskutiert.
Dem Fragebogen, der auszufüllen war, um Elterngeld zu erhalten, lag eine mehrseitige Ausfüllerklärung bei (einfach pervers!).
Dieses teuren Bürokratenwahnsinns wegen befürworte ich ein simples BGE für jeden, das alle anderen 'Boni' ersetzt, und fertig. Alle hätten mehr Zeit sowie genug Geld, um über die Runden zu kommen, sich ggfs. weiterzubilden und zu warten, bis sie eventuell eine sinnvolle Arbeit (statt purer Beschäftigungstherapie) aufnehmen könnten.
Die meisten Menschen würden mehr erreichen wollen, und wer das nicht will, will es auch jetzt nicht.
"Es gibt doch bereits ein "BGE", das mittels riesigem Verwaltungsaufwand verteilt (und per aufwändigen Sanktionen teilweise wieder entzogen) wird, Hartz IV."
Da widersprichst Du Dir jetzt aber selber, denn Sanktionen kann es bei einem BGE (= Bedingungslosen Grundeinkommen) nicht geben.
Ergo: Hartz IV ist KEIN BGE.
So wie die Dinge laufen wird es aber auf ein bedingtes Grundeinkommen rauslaufen. Nicht auf ein Bedingungsloses. Wer was "falsches" sagt, bekommt alle Zuwendungen gestrichen. Orwell pur.
Dafür gibt es ja STEEM Basic Income (SBI), so dass wir immer unabhängiger von staatlichen Institutionen werden. :)
Ja klar 0,0wieviel ist das ?
Da kann man echt große Sprünge mit machen ...
Meine Lösung ist weg mit all diesen Sozialmaßnahmen.
Aber da würden wir jetzt ein zu großes Faß aufmachen : ).
Ich muss heute noch einen langen Vortrag in Minneapolis halten...
Mach es gerne auf, wenn du wieder Zeit hast, deshalb diskutieren wir hier.
Viel Spaß beim Vortrag! :)
Werde ich machen. Wahrscheinlich als extra Artikel (und als übernächstes Buch). Ich werde aber nicht nur kritisieren, sondern vor allem Lösungen anbieten. Die Idee zu dem Buch kam mir, als ich vor Jahren mit meiner Frau in Washington in eine Black Power oder war es Black Lives Matter Demo geraten bin (über 100.000 Teilnehmer). Ich hatte zwar anfangs etwas Angst, da meine Frau schwanger war (falls auf der Demo Panik ausbricht), aber die Leute dort waren alle sehr nett. Ich habe mir damals aber gedacht: “Was hätten diese Leute in der Zeit alles erreichen können”, wenn sie anstatt zu demonstrieren/fordern versucht hätten, ihre Probleme gemeinsam/selbst zu lösen.
Momentan schreibe ich an drei Büchern gleichzeitig, kann also noch etwas dauern.
Aber der Artikel kommt noch diese Woche.
"Dieses teuren Bürokratenwahnsinns wegen befürworte ich ein simples BGE für jeden, das alle anderen 'Boni' ersetzt, und fertig."
Das ist eine tolle Idee, die ich echt super finde.
Leider konnte mir aber bisher niemand schlüssig erklären wie dies finanziert werden sollte.
Ok im Fernsehen meinte einer mal, dass eine Finanztransaktionssteuer von 0,5% ausreichen würde um das BGE in Deutschland zu finanzieren, aber das wäre ja auch wieder eine doppelte Besteuerung, wenn ich z.B. eine Überweisung aus bereits versteuertem Einkommen mache und dann 0,5% mehr bezahlen muss weil mir noch eine Finanztransaktionssteuer berechnet wird.
Vielleicht hast Du aber eine schlüssige Idee wie es finanziert werden kann.
Ach lass mal, ich bin für die großen Visionen zuständig, das Klein-Klein und die für ihre Umsetzung nötige Erbsenzählerei überlasse ich dann gerne anderen. ;-)
Viel teurer als alle Sozialleistungen, Kindergelder, 'Respektrenten' etc. samt der bleischwer an ihnen hängenden Verwaltungskosten wird es schon nicht sein. :)
„Danke - ich war schon immer ein Träumer. :)“
Cool reagiert, hoffe du nimmst mir diese Aussage nicht übel. Manchmal, wenn mich Themen besonders ansprechen, lasse ich meinen Emotionen freien lauf. Da sagt man schonmal Dinge die eigentlich anders gemeint sind. ;-)
Keine Sorge, alles im grünen Bereich! Was wäre das für eine 'Diskussion', wenn alle nur zustimmend nickten?
"Ich bin dafür - wenn überhaupt - Geld in dem Moment zu besteuern, in dem es verdient oder umgesetzt wird "
Da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen !
Habe ich lange genug gemacht.
Auch mein Einkommen als Autor bringt nur einen Stundenlohn von ca. $2 (vor Steuern).
Ich stimme Dir zu, dass man auf alle Politiker verzichten kann.
Hast Du Dir mal Gedanken gemacht warum Menschen hungern müssen ?
Was sind die Gründe dafür ?
Da bin ich sofort bei dir @stehaller, sie sind nicht "nur" schlecht die Reichen sondern ab und zu "auch" schlecht, generell dürften sie aber für mehr gutes verantwortlich sein als umgekehrt.
Und die Gier wohnt in uns allen, ich sage das weil ich es oft genug in meinen Tätigkeiten persönlich kennen gelernt habe wie viel Geld den Charakter von vorher ganz normalen Leuten total verdirbt.
Und was deinen Einwurf angeht @noobsin da bin ich ebenfalls bei dir, viele der Reichen arbeiten schon hart für das was sie haben, oder wie nennt man das wenn man an Feiertagen irgendwo noch den Laptop dabei hat um ein paar Verträge zu überarbeiten, die man danach noch mit den Anwälten querprüft um sie am nächsten Morgen für den Termin komplett zu haben.
Meine Tage genau wie die unserer Berater waren selten kürzer als 16 Stunden (Mo-Sa) und Sonntage wurden oft zu Arbeitstagen, ich habe mit den Anwälten im Urlaub telefoniert, und so weiter.
Also normal ist das Schmerzensgeld, and by the way ja es besteht auch durchaus das Risiko das alles irgendwie wieder zu verlieren wenn man schlechte Verträge hatte, böse Mitarbeiter die der Konkurrenz zuarbeiten oder andere böse Sachen, oder schlichtweg selber einen blöden Fehler macht.
Und dann ist das schöne Leben sehr schnell sehr sehr übel, von 250 auf 0 in kürzester Zeit ist schneller passiert als man glaubt -ich weiß wovon ich rede ich durfte das nach 25 Jahren auf der Seite der etwas besser verdienenden direkt erleben-
allerdings darf man auch nicht vergessen das es sogar mal eine Initiative gab in welcher die Superreichen die diese Steuer betrifft angeboten hatten freiwillig einen Prozentsatz x zu entrichten das wurde damals aber abgelehnt.
Ich finde unser Staat (falls er denn wirklich einer ist, was ich stark bezweifle) sollte es nicht übertreiben, denn ohne diese Leute in D oder deren Firmen werden hier noch schneller die Lichter ausgehen, aber hey vielleicht wäre das ja mal eine Heilsame Erfahrung für die ganzen Staatsdiener und Politiker weil dann lernen die auch mal ihre eigenen Anträge kennen und wissen was es bedeutet nicht mehr regelmäßig mehr aufs Konto zu bekommen als man zum Überleben benötigt, und vielleicht finden die dann sogar ihre Steuern zu hoch wer weiß?
Ich weiß nicht ob Uber und seine Praktiken ein gelungenes Beispiel ist. :-) Es ist in meinen Augen eher das Gegenteil.
Es ist eine Revolution und die war dringend notwendig.
Zukünftig gibts aber diesen Service hoffentlich ohne Fahrer.
Bei der Superreichensteuer gibt es aus meiner Sicht noch ein anderes Problem: Das Vermögen stammt i.d.R. ja aus Einkommen, dass bereits versteuert wurde. D.h. nachdem der Staat (einmal) Steuern kassiert hat will er zukünftig jedes Jahr noch einmal Steuern kassieren ?
Im Erbfall dann noch ein weiteres Mal ?
Bei den Zeitungen ist es heute bereits so, dass die freien Mitarbeiter die früher zu jeder Veranstaltung geschickt werden heute (aus Kostengründen) nur noch dann raus dürfen, wenn sie einen eindeutigen Auftrag haben (den sie immer seltener bekommen). Die Zeitungen nehme dafür immer mehr Berichte der Veranstalter direkt in die Zeitung auf - Hauptsache er ist kostenlos. Ob dies natürlich wirklich für eine freie Presse steht darf bezweifelt werden.
Ja es ist wirklich unglaublich was alles beim Bürger abgefragt werden kann. Bei der hessischen Polizei gab es da einen großen Skandal wo Polizisten eine Rechtsanwältin drangsaliert haben und ihre Adresse aus dem Dienstcomputer hatten.
Diese bedenkliche Entwicklung stößt mir ebenso sauer auf wie jedem Freidenker. Das ganze nimmt immer mehr "Orwell'sche" Ausmaße an. Leider kommt das ganze für mich nicht sonderlich überraschend. Geradezu prophetisch wurden solche Dinge z.B. von Roland Baader und anderen "Austrians" angekündigt.
Ich möchte am Ende noch an den Ausspruch erinnern, dessen Urheber mit jetzt gerade entfallen ist. Aber sinngemäß geht er so:
Wer die Freiheit zu Gunsten der Sicherheit austauschen will, der wird am Ende beides verlieren.
"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety." Benjamin Franklin, 1775.
Sicher kann man sich über die Zustände, wenn sie auch noch so bedenklich sind ärgern. Aufhalten wird man diesen Prozess wohl nicht. Zu deinem Artikel könnte man ergänzend wahrscheinlich noch mehrere hundert oder gar tausend Seiten schreiben. Die Kontrolle über die Daten wird zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor. Die Politik ist hierbei nur der Handlanger. Aus meiner Sicht muss jeder für sich selber entscheiden, inwieweit er seine Daten preisgibt. Die Macht der Daten ist im Leben Fluch und Segen zugleich.
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Ich sehe das nicht so fatalistisch.
Warum soll der Bürger transparenter werden, während zugleich die Politik intransparenter wird? Passiert das einfach so von selbst, oder liegen dem konkrete Entscheidungen von Politikern zugrunde, die wir wählen oder eben nicht? :)
Ich stimme Dir in all deinen Ausführungen zu. Nur sehe ich wenig Möglichkeiten wie wir diesen Trend der kein deutsches Phänomen ist, sondern weltweit voranschreitet stoppen können. Von selbst passiert hier überhaupt nichts. Das ist alles von langer Hand geplant. Ein nächster großer Schritt ist die Abschaffung von Bargeld. Man installiert eine oder mehrere pseudo Kryptowährung die nichts anderes sind wie PayPal mit einem anderen Namen. Man braucht sich ja nur die Ankündigungen von Facebook anschauen. Das nächste große Ding ist also die Installation von zentralen Kryptowährungen. Damit sind wir dann alle vollkommen Gläsern und unter Kontrolle. Einzig die dezentralen Kryptowährungen stehen dem entgegen.
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Ich halte deine Bedenken für gerechtfertigt, und dennoch gilt in meinen Augen:
Schlussfolgerung: Ich versuche etwas zu ändern. :)
Dass weltweit die Überwachung zunimmt, ist kein Geheimnis. Dennoch ist sie in Teilbereichen eben doch auch ein speziell deutsches Problem, siehe den Widerstand Deutschlands gegen einen besseren Whistleblower-Schutz. Und in solchen Fällen ist m. E. dann der Bürger gefragt, jedenfalls der, dem noch nicht alles egal ist.
Ich hoffe nicht, dass hier ein Eindruck entsteht, dass mir die Sache egal ist. Auch für mich ist es eine Schande dass Deutschland Snowden kein Asyl gewährt hat. Auf diese Tatsache kann man nicht oft genug hinweisen und die Bevölkerung wachrütteln. Jeder Beitrag, der darauf aufmerksam macht, dass hier etwas gehörig schief läuft ist wertvoll. Leider informieren sich immer noch viel zu viele Menschen über das Propaganda Fernsehen der öffentlich-rechtlichen Medien. Auf der steem Blockchain ist dein Beitrag zumindest Zensur resistent und sicher. Wollen wir mal hoffen dass ihn möglichst viele Menschen lesen und entsprechend handeln.
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Nein, keine Sorge. Ich habe einfach nur begründet, weshalb ich versuche, das Thema in der Diskussion zu halten, selbst wenn mein Einfluss möglicherweise nur sehr gering ist. :)
wie du siehst bist du keineswegs alleine deswegen lohnt es sich solche Artikel zu verbreiten und noch mehr davon zu schreiben denn nur dann kann und wird sich etwas ändern, die Leute müssen mit sowas genauso penetriert werden wie mit der Werbung all der anderen (ja auch der unserer Politclowns) denn so funktioniert nun mal unser Hirn.
Ach wo die Couch doch ein so bequemes und warmes Plätzchen ist...
mit sonnigen Grüßen aus Andalusien
Don Thomas
In Deutschland sind wir aber (zum Glück) noch sehr viel weniger überwacht als z.B. in China, wo Du wenn Du ein schlechtes Sozialrating hast noch nicht einmal mehr ein Zugticket kaufen kannst.
"Aus meiner Sicht muss jeder für sich selber entscheiden, inwieweit er seine Daten preisgibt."
Was meinst Du was das Finanzamt macht wenn Du nicht bereit bist Deine Daten preis zu geben ?
So ein toller Artikel !!!
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Freut mich, dass du meinem Post - trotz des bedrückenden Themas - etwas abgewinnen konntest!
Ich bin noch nicht lange in Europa und ziemlich im Schock was sich hier so wirklich abspielt. Es macht mich sehr traurig zu sehen wie bedenklich die Situation eigentlich ist. Ich habe Vieles gelernt von diesem Artikel...Danke nochmals!
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Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast!
Mich würde sehr interessieren, wie viele der hier Versammelten sich Ihrerseits die Mühe gemacht haben, auch deine Quellen zu lesen. Ich habe immerhin 75% geschafft, beim Geschäftsgeheimnis bin ich ausgestiegen. Es betrifft mich nämlich nicht einmal annähernd.
Doch genau diese Haltung begünstigt den sich stetig beschleunigenden Verfall einer freiheitlich gedachten Grundordnung. Wer ist schon noch bereit, sich mit den Problemen anderer auseinanderzusetzen? Wer würde sich für etwas einzusetzen, was ihm selbst keinen Vorteil verschafft? Außer natürlich, er würde genau dafür bezahlt.
Staat und Großkapital sind inzwischen untrennbar miteinander verflochten.
Selbstverständlich wird sich daher auch die freie Presse nicht die Finger daran verbrennen, dieses Verhältnis allzu deutlich aufzuzeigen.
Sie gehört dem Großkapital und wird von der Politik gehätschelt. Kein Wunder, dass die Blätter sterben, wer will diesen gleichgeschalteten Brei schon noch lesen?
Ihre öffentliche Meinung ist sich darin einig, dass die größte Gefahr für die Demokratie von der einzigen noch bestehenden Opposition ausgeht. Abweichende Anschauungen sind ganz klar ein Fall für den Verfassungsschutz und wer diese Meinung nicht teilt, verliert mal eben seinen Job.
Eine Hausdurchsuchung durfte ich übrigens bereits Ende der 1980er Jahre wegen eines nicht von der Post zugelassenen Anrufbeantworters über mich ergehen lassen. Dieses Bagatelldelikt wog schwerer, als die von der Verfassung garantierte Unverletzlichkeit meiner Wohnung.
Gefühlt, lebt es sich inzwischen sogar in gepflegten Diktaturen wesentlich freier als in der freiheitlichsten Gesellschaft, die es jemals auf deutschem Boden gab.
Niemand würde mich dort etwa dazu zwingen für den Staatsrundfunk zu zahlen und bei 13% Steuersatz in Russland verzichte ich doch gerne darauf gegen gewisse Sachen zu demonstrieren ;-)
Deutschland habe ich bereits vor 20 Jahren verlassen. Vielleicht helfe ich aber in 10 Jahren mit beim Wiederaufbau.
Lieber Gruß, derzeit aus Spanien
b
Ja ... wenn du nicht in Deutschland wohnst, dann vielleicht nicht ... aber die hier lebenden Bürger betrifft es letztlich schon, wenn der Staat Unsummen an Steuergeldern versenkt, ohne dass jemand Einsicht in die dafür verantwortlichen Unterlagen hat.
Ich gebe dir aber Recht, dass ein Problem darin besteht, dass Menschen in der Regel erst dann aktiv werden, sobald sie selbst direkt betroffen sind.
Neben hausgemachten Problemen hinsichtlich der Art wie berichtet wird, ist letztlich auch das Medium selbst (bedrucktes Papier) mittlerweile einfach anachronistisch. Im Internet lassen sich Informationen einfach viel schneller verbreiten, und der Informationsfluss ist weniger unidirektional, d. h. der Empfänger von Information kann seinerseits reagieren und dem Sender unmittelbar antworten.
Außerdem müssten sich Journalisten ernsthaft mit Plattformen wie beispielsweise 'unserer' STEEM-Community beschäftigen, statt einen Paywall vor ihre Artikel zu setzen, um überhaupt online noch etwas verdienen zu können ...
Wirklich übel!
Geld ist nicht alles, auch Russland hat seine Schattenseiten, aber ich stimme dir zu, dass das Leben in Deutschland bei Weitem nicht so frei ist wie immer getan wird, und die Rundfunkgebühr ist mir auch ein Dorn im Auge! ich schrieb bereits einen Artikel und sogar ein Gedicht darüber. :)
Darf ich fragen in welcher Stadt? Mein spanischer Favorit ist Málaga, wo es mich immer wieder hinzieht.
@jaki01 wenn du mal wieder in meiner Distrikt-Hauptstadt bist melde dich dann wäre es ja mal möglich ein persönliches Treffen vor Ort zu arrangieren wenn du magst, Marbella ist ja nicht so weit weg von Málaga das sind 40 Minuten Fahrt ;)
mit sonnigen Grüßen aus Andalusien
Don Thomas
Auf jeden Fall, gute Idee! :)
cool ;)
Ich habe die romantische Vorstellung aufgegeben, die Welt politisch verbessern zu können und arbeite lieber daran, mein eigenes Leben zu optimieren. Über diesen "Umweg" läßt sich sogar viel für Mitmenschen erreichen.
Deshalb glaube auch ich an Steemit und ähnliche dezentrale Projekte. Krypto hat mich elektrisiert, wie vor über 20 Jahren das Internet und ich bin sehr optimistisch, dass diesmal eine wesentlich breitere Schicht an den Chancen teilhaben wird.
Lieber Gruß aus Palma de Mallorca
ja @iovivo in vielen deiner Ansichten spiegeln sich meine ebenfalls wieder, außerdem bin ich ebenfalls in den Genuss einer dieser Hausdurchsuchungen gekommen welche Anfang der 2000er auf Veranlassung der Bundesbank und der Bafin gleichzeitig an mehreren Standorten und an den Wohnorten der GF´s durchgeführt wurde ohne auch nur ansatzweise vor Ausführung der Maßnahmen zu prüfen ob sie denn überhaupt gerechtfertigt sein könnten.
Die Verletzung der Privatsphäre war da noch das kleinste Übel der Rufschaden, die finanziellen Verluste die damit einhergingen, die Domino-Effekte auf weitere Firmen von uns wo hohe 6-stellige Summen vernichtet wurden, die heute noch andauernden Streitigkeiten zur Entschädigung durch die Behörden oder den Verursacher der Aktion.
Ob ich beim Wiederaufbau helfe ?
Weiß ich noch nicht wenn man verspricht mich gut zu bezahlen und ansonsten in Ruhe zu lassen, und das Wetter besser wird vielleicht !
mit sonnigen Grüßen aus Andalusien
Don Thomas
@don-thomas das war dann ja viel schlimmer als mein "Fall", über den ich schon damals nur gelacht habe.
Die Bemerkung über dem Wiederaufbau sollte nur deutlich machen, dass mein Ausblick auf die Zukunft Deutschlands düster ist. Egal was und wann, keine zehn Pferde kriegen mich in dieses Land zurück.
Mit Bedauern sehe ich, dass der europäische Virus auf Spanien übergreift. Zumindest Mallorca wird immer reglementierter - und es wird auch durchgesetzt. Andalusien hat vielleicht noch ein paar Jahre länger ;-)
Dennoch sonnig, hier in Palma
Benedikt
Ja die Spanier wissen wenigstens zu Leben zumindest in Ecken die weniger dicht besiedelt sind, in den Großstädten ist es schon ziemlich ähnlich wie in D, aber gut das Wetter in Mallorca kenne ich gut wir haben da in Porto Portals einen befreundeten Immobilien-Shop wo Leute von mir arbeiten.
Hihi lustiger mix dein Name Benedikt und dein Nick hier auf Steemit iovivo der hat mich eher auf einen Italiener tippen lassen aber da lag ich dann wohl knapp daneben ;)
Und nach D geht´s nur noch wegen dem Rest der Familie und der letzten dort existierenden deutschen Gesellschaft von mir, danach weiß ich immer wieder genau was ich nicht mehr brauche.
mit sonnigen Grüßen aus Andalusien
Don Thomas
Auf den Punkt gebracht! Vielen Dank! Sehr bedenkliche Entwicklung...
Wenn wir wüssten, was alles technisch schon realisiert wurde, würde uns schlecht werden. Schon mal etwas von bildgebenden Verfahren mittels WLAN gehört? Wie das funktioniert, kann man hier lesen:
https://www.spektrum.de/news/wenn-das-wlan-die-wohnung-ausspioniert/1456085 Wir dürfen davon ausgehen, dass diese Technologie heute schon weiterentwickelt wurde.
Das G5-Netz darf man auch in diesem Zusammenhang sehr kritisch sehen. Es geht wohl primär um Überwachung. Alles andere sind nur vorgeschobene Motive.
Interessanter Artikel.
Dass es bei der Implementierung des 5G-Standards primär um Überwachung geht, bezweifle ich zwar, aber dass das Netz dafür missbraucht werden kann (und wird) halte ich für wahrscheinlich (allerdings wiederum nicht unbedingt für wahrscheinlicher als es bereits bei 2G, 3G und 4G der Fall war).
Dass allerdings der weltweit größte Spion, die USA, Huawei der Spionage bezichtigt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie ... :)
Mit G5 ist eine feste immerwährende Zielverfolgung möglich. Das geht mit den Vorgängern nicht. Wir Menschen bestehen im Wesentlichen aus elektromagnetischen Feldern. "Interferometry 3D visualization" wäre ein guter Hinweis zur Recherche oder "Monitoring by interferometry". Es geht seit 5000 Jahren um Kontrolle. Wenn Du ein bisschen in den Patenten wühlst, findest Du die unglaublichsten Patente. Mit G5 ist die Matrix fast komplett.
Richtig, aber in diesem Fall m. E. eben nicht primär, sondern auch.
Bei aller Kritik dient diese Technologie natürlich immer auch noch der Vernetzung und Kommunikation (und selbstverständlich dem finanziellen Profit der jeweiligen Herstellerfirmen).
Ich drehe den bekannten Spruch mal um: "Wo Schatten ist, ist oft auch Licht." Und seit 5000 Jahren werden Menschen nicht nur überwacht, sondern kommunizieren auch (ein Grundbedürfnis), wobei sie versuchen, sich der immer lückenloser werdenden Kontrolle zu entziehen - ein, auch technologischer, Wettlauf. :)
Es handelt sich m. E. um faszinierende Technologien mit zweifellos großem Missbrauchspotenzial. Obwohl ich selbst warne, bin ich aber gegen eine zu einseitige Sicht der Dinge.
Natürlich wachsen mit 5G die Möglichkeiten der Überwachung ... sie wuchsen aber auch schon (beispielsweise) mit der Verbreitung von Mobiltelefonen und des Internets (oder noch früher der Festnetztelefonie), deren Siegeszüge ich aber dennoch nicht per se negativ bewerte, du etwa? :)
Neue Technologien bergen häufig Risiken und Chancen zugleich.
Die Welt ist doch irgendwie verrückt... das kann doch alles nicht mit rechten Dingen zugehen. Wo bleibt der gesunde Menschenverstand? Die Verantwortung? Die Wahrheit? Die Freiheit? Ich mag das alles gar nicht mehr lesen, trotzdem danke für deine Infos. LGG