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Das ist aber kapitalistisch. Das ist Dir schon klar, oder?

Auf der einen Seite schon.

Auf der anderen Seite hungerst du auf die Art ja die ganzen kapitalistischen "rent-seekers" aka Fondsmanager, -Vertreter etc. aus, die einen negativen volkswirtschaftlichen Nutzen haben.

Stimmt. Ich hab ja auch mal nebenbei in der Branche gearbeitet (Vertrieb).
Ich sage nur 5.25% Ausgabeaufschlag....
Allerdings finde ich es lustig, dass Du jetzt (falls Du den SPY besitzt) Mitaktionär von Lockheed-Martin bist. : )

Nichts ist perfekt.
Hätte mir vor 10 Jahren jemand einen low-cost DAX angeboten mit der Option, ein paar Firmen rauszunehmen, hätte ich die Energieriesen rausgeschmissen. Da wars ja schon absehbar, dass ihre Ökostrom-Verweigerung schief geht, bei den Zubauraten.

Aber: Das häufig geäußerte Argument, mit Aktienkäufen unterstützt man Firmen, ist auch nicht richtig.

Das trifft zwar bei Aktienausgabe zu (wenn man der Firma Geld gibt), aber danach hat der Aktienkurs ja keinen Einfluss auf das Firmenergebnis. Kein Unternehmen der Welt macht mehr Umsatz, weil der Kurs gestiegen ist.
Im Gegenteil wird dadurch (höhere Dividenden und Boni-Forderungen der Manager) noch Geld aus dem Unternehmen gezogen ;)

Natürlich unterstützt man die Unternehmen nicht (außer bei einer IPO), da man ja die Aktien am Sekundärmarkt kauft.
Dividenden bringen eigentlich nichts, da die ja im Kurs enthalten sind. Die Aktie steigt dann halt entsprechend weniger (oder fällt stärker).
Ich trade ja nur Optionen, aber Du könntest gegen deine long stock calls verkaufen (30 delta), das wird sowohl dein Risiko vermindern, als auch deinen Gewinn langfristig steigern und die Volatilität in deinem Portfolio reduzieren. Das Langfristziel ist, dass man über die Zeit mit den Calls so viel Geld einnimmt, dass man die Aktien irgendwann "umsonst" besitzt.
Ich hoffe das in den nächsten Wochen mein Buch über Optionshandel rauskommt, dann kannst Du dich ja mal einlesen.