RE: Auf den Punkt gebracht - Warum Konservative und Rechte libertär sein müssen
Kuehnelt-Leddihn kannte ich noch nicht. Klingt sehr lesenswert. Ein bisschen wie ein Rahim Taghizadegan des 20. Jhd. ;-).
Truediltom-follower :D?
Da kann ich noch einmal meine Worte von unten anfügen:
"Mit Besorgen sehe ich zudem die Entwicklung - und das passt gut in diesen Kontext -, dass eine Vermischung der Konzepte Individualismus und Kollektivismus aus den Bereichen Politik/Ökonomie (G. Edward Griffin) und Soziologie/Psychologie/Kulturstudien (Geert Hofstede) erfolgt.
Warum wäre das ein Problem? Nunja, mit den beiden Worten wird in den beiden Bereichen verschiedenes beschrieben. Ihre Definition und Herangehensweisen sind völlig anders, werden aber zunehmend zusammen in einen Brei geworfen. [...] Hier werden Ideen und Konzepte entstellt, ganz im Dünkel von Herrschaftsgesinnten."
Dass Individualismus mit Vereinzelung verwechselt wird, finde ich ganz typisch, auch bei Linken.
Dass eine Vereinzelung zugenommen/stattgefunden hat, erkennen diese nicht-libertär Denkenden ebenfalls. Nur sehen sie i.d.R. nicht, dass staatliche Institutionen darauf hingewirkt haben bzw. Hauptverursacher dieser (gewollten) Vereinzelung sind. Manche Rechte schreiben das dann "dem Liberalismus/Individualismus" zu. Manchmal erscheint es mir, dass im englischen Sprachraum ebenfalls neoliberalism als genutzter Begriff heranwächst, dort aber eher einer (linken) liberal ideology und korporatistischen Konzernleitern zugeschrieben wird.