Nun gut, das ist ein Argument.
Allerdings würde ich es mir mit Andrew Wakefield's Abhandlung auch eindeutig zu einfach machen - obwohl dies von nur einem Autor ist. ;)
Die Komplexität der Bibel ist mir durchaus bewusst, allerdings wird es auch von vielen Gläubigen Christen (insb. in den USA) als "ein Werk Gottes" verstanden.
Meines Erachtens nach ist die Bibel eher eine Mischung aus Erzählungen über Zeitgeschehen und hier und da ein Moral-Handbuch, was zur damaligen Zeit vielleicht notwendig war.
Das ist richtig. In den USA wird diese Sichtweise überwiegend vertreten, teilweise auch sehr vehement. Aber auch in Deutschland/Europa vertritt man weitgehend die Meinung, dass der Vorgang der Verschriftung von Menschen, "die Eingebung/die Berufung zu schreiben" jedoch auf Gott zurückzuführen ist.
Ich sehe das genauso wie du – man findet einen bunten Mix an geschichtlichen Berichten (Römer, babylonisches Reich, ...), Weisheiten (bspw. in "Sprüche" im Alten Testament) und natürlich die Lehre Jesu. Ob man glauben will, dass er tatsächlich "der Sohn Gottes" war und von den Toten auferstanden ist, bleibt einem natürlich selber überlassen (eigentlich witzig, dass ich das am Ostersamstag schreibe).
Hinsichtlich der Aussage:
... glaube ich jedoch, dass auch unserer heutigen Gesellschaft wieder ein bisschen mehr Moral im Sinne von vergebendem, demütigem und wertschätzendem Handeln gut tun würde.