Das Gerichtsurteil, das die Öffentlichkeit nicht sehen sollte

in #deutsch5 years ago (edited)

Liebe Steemianer,
seitdem Michael Mann 1998 erstmals seine Hockeystick-Kurve publiziert hatte (1), wird diese wie eine Monstranz der Klimagläubigen vor sich her getragen, um zu beweisen, wie dramatisch der Temperaturanstieg der letzten Jahre ist. Doch die Zweifel über die Echtheit der Kurve wurden nie ausgeräumt (ausser bei Wikipedia (2), aber das ist ja nichts Neues) und jetzt weigerte sich der Autor sogar vor Gericht, seine Quellen anzugeben, wodurch er in einem Prozess in Kanada gegen einen "Klimaskeptiker" verlor (3)! Beginnt die Klimablase zu platzen?

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Kampf der Temperaturgrafiken, Quelle (5)

Hockeystick-Kurve ("hockey stick graph") deshalb, weil die Temperaturkurve im zeitlichen Verlauf - angeblich - wie bei einem Hockeyschläger steil nach oben abknickt, ein eindrucksvolle Grafik, die jeder versteht und starke Bilder erzeugt. Al Gore hatte diese Kurve dann auch dramatisch in seinem Film (4) in Erscheinung treten lassen und für Bekanntheit gesorgt. Panikerzeugung war Trumpf, schon lange vor Greta!

Es gab aber immer wieder Zweifler an der Grafik. Wissenschaftler wie Timothy (Tim) Ball wunderten sich, warum in Manns Darstellung die mittelalterliche Warmzeit und eine "kleine Eiszeit" nicht vorkamen (die Warmzeit hätte seinen Hockeyschläger natürlich verbogen und damit unbrauchbar für die Panikerzeugung gemacht). Mann selbst brachte die Causa vor Gericht (als Abwehr gegen Beschuldigungen und Beleidigungen von Ball), verlor aber jetzt, nach etlichen Jahren den Prozess am obersten Gericht von British Columbia in Kanada. Mann musste auch die beträchtlichen Prozesskosten tragen. Kein Wort davon natürlich in den gleichgeschalteten Medien. Der erste Artikel auf deutsch erschien meines Wissens auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.de (5).

Der Hauptgrund, warum Mann den Prozess verlor: Er weigerte sich, seine Daten offenzulegen, vermutlich, weil sonst seine Datenmanipulationen aufgeflogen wären. Da fragt man sich, wieso der Artikel in Nature überhaupt publiziert werden konnte. Es ist ein eisernes Gesetz in der Wissenschaft, dass zugrundeliegende Daten einem peer review unterzogen werden müssen. Die Zeiten, als man per Deklaration oder Konsensus eine Wahrheit verkündete, sollten lange vorbei sein. In der modernen Wissenschaft hat Geheimniskrämerei nichts verloren und eine wissenschaftliche Hypothese muss, auch anhand der Daten, überprüfbar und kritisierbar sein, ansonsten verlässt der Urheber der These den Bereich der Wissenschaft. Diese Prinzipien der Falsifizierbarkeit sind seit Popper allgemein anerkannt.
Es ist daher auch völlig irrelevant, ob 97% aller Wissenschafler überzeugt sind (oder 99%, wie manche schon behaupten), dass der Klimawandel menschengemacht ist (insbesondere wenn man weiss, wie heutzutage Fördermittel vergeben werden und wie alle abweichenden Meinungen bekämpft werden). Im Mittelalter war auch Konsens, dass rothaarige Frauen höchstwahrscheinlich Hexen wären.
Übrigens ist der vielbeschworene 97%-Konsensus der Klimawissenschaflter ebenfalls außerst fragwürdig und konnte die sog. Cook-Studie, die das herausgefunden haben will, nicht verifiziert werden (6). Die meisten Menschen leugnen ja keineswegs, dass der Mensch auch zur Erwärmung beiträgt, aber ob der Mensch massgeblich dazu beiträgt, und das Runterfahren der Industrie auf z.B. Mittelalterniveau die Erwärmung komplett stoppen würde, diese Frage ist völlig offen und Konsens dazu ist praktisch nicht vorhanden.

Das ausbleibende Medienecho zeigt einmal mehr, dass es in der Klimadebatte längst nicht mehr um Fakten geht.

Quellen:
(1) Nature 392, pp 779–787 (1998
(2) In Manns Wikipedia-Eintrag steht noch immer "In der wissenschaftlichen Literatur wird die grundsätzliche Korrektheit des Hockeyschläger-Diagramms nahezu durchgehend bestätigt", was eine sehr seltsame Interpretation der Umstrittenheit dieser Grafik in der scientific community ist.
(3) http://www.ccfsh.org/climate/climate-change-hoax-collapses-as-michael-manns-bogus-hockey-stick-graph-defamation-lawsuit-dismissed-by-the-supreme-court-of-british-columbia/
(4)


(5) https://unbesorgt.de/ein-pokerspiel-um-hockeystick-und-klimakatastrophe/
(6) https://www.eike-klima-energie.eu/2017/06/22/was-stimmt-nicht-mit-der-behauptung-97-aller-klimawissenschaftler-stimmen-hinsichtlich-agw-ueberein/

EDIT:

Vor kurzem wurde diese Arbeit publiziert, in der der Autor, Stanford-Professor Patrick Frank, darlegt, dass sämtliche Klimamodelle falsch sind und Klimawandelmodelle die Erdtemperatur nicht vorhersagen können. Ein Effekt von CO2 auf das Klima könnte selbst dann, wenn es ihn gäbe, gar nicht nachgewiesen werden!
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/feart.2019.00223/full

Sort:  

Kein Wort davon natürlich in den gleichgeschalteten Medien.

Warum auch? Eine gefälschte Statistik widerlegt nicht 200 Jahre Klimaforschung.

und das Runterfahren der Industrie auf z.B. Mittelalterniveau die Erwärmung komplett stoppen würde, diese Frage ist völlig offen und Konsens dazu ist praktisch nicht vorhanden.

Nein, diese Frage ist nicht offen. Wenn wir unseren CO2-Ausstoß massiv reduzieren würden, würde das Klima sich noch weiter wegen des anthropogenen CO2 Ausstoßes wandeln. Es gibt Rückkopplungseffekte im Klima. Zum Beispiel Erwärmung führt zu schmelzenden Polkappen, schmelzende Polkappen führen zu noch mehr Erwärmung. Oder Erwärmung führt zu verringerter Löslichkeit von CO2 in den Meeren, verringerte Löslichkeit von CO2 führt zu mehr Erwärmung.

Übrigens ist der vielbeschworene 97%-Konsensus der Klimawissenschaflter ebenfalls außerst fragwürdig und konnte die sog. Cook-Studie, die das herausgefunden haben will, nicht verifiziert werden (6).

Der Konsens ist dennoch sehr hoch. Bei direkten Befragungen hat ein starker Großteil der Klimaforscher gesagt, dass sie von der AGW überzeugt sind.

Die meisten Menschen leugnen ja keineswegs, dass der Mensch auch zur Erwärmung beiträgt

Wenn das so ist, dann kannst du ja sicher erklären, wie der Mensch Einfluss auf das Klima nimmt und wie stark dieser ist.

Warum auch? Eine gefälschte Statistik widerlegt nicht 200 Jahre Klimaforschung.

--> This.
Dass in der Wissenschaft ein paar mitschwimmen, die persönlichen Profit aus Strömungen schlagen wollen und Ergebnisse fälschen und dabei auch mal die peer review austricksen, kann vorkommen. Dass eine ganze Disziplin das macht, ist ein Hirngespinst.

200 Jahre Klimaforschung? Ist eine starke Behauptung. Wie genau hatten die denn vor 200 Jahren überhaupt die Temperatur gemessen?

Und zum viel beschworenen Konsensus (aus Quelle 6 vom post):

Außen vor gelassen wurde in Oreskes‘ Liste „zahlreiche Forschungsstudien, welche zeigen, dass die globalen Temperaturen ähnlich oder sogar höher gelegen haben während des Klimaoptimums im Holozän und während der Mittelalterlichen Warmzeit, als das atmosphärische CO2-Niveau viel niedriger war als heute; dass solare Variabilität ein Schlüsseltreiber des jüngsten Klimawandels ist und dass die Klimamodellierung höchst unsicher ist“.

Eine andere Arbeit, welche angeblich einen Konsensus von 97-98% ergab "deckte lediglich die 200 produktivsten Autoren zum Thema Klimawandel ab und ließ tausende andere außen vor" Produktiver können auch die sein, die üppig mit Forschungsgeldern eingedeckt sind, also ein ziemlicher bias hier.

Wenn man selektiv bestimmte Arbeiten wegläßt, kann man leicht einen Konsensus herbeireden

200 Jahre Klimaforschung? Ist eine starke Behauptung. Wie genau hatten die denn vor 200 Jahren überhaupt die Temperatur gemessen?

Fourier hat vor fast genau 200 Jahren berechnet, dass die Erde wesentlich kälter sein müsste, als sie eigentlich ist. Zwei mögliche Erklärungen standen im Raum: Kosmische Strahlung (widerlegt) oder die Atmosphäre, die Wärmestrahlung daran hindert in den Weltraum abzustrahlen (belegt). Da muss man nichts messen.

Das hat aber weniger mit Klimatologie zu tun, sondern eher mit Strahlungsphysik. Da geht es um andere Dimensionen als die subtilen Änderungen im Grad-Bereich, von denen Michael Mann und andere so tolle - und geheime - Algorithmen haben.

Die Veränderungen der Treibhausgase sind nicht subtil.

Natürlich war Fourier kein Klimatologe, aber er hat (wohl unfreiwillig) den ersten Meilenstein der Klimatologie entdeckt. Antike Denker wie Aristoteles werden auch beispielsweise in der Geschichte der Ökonomie genannt, auch wenn Aristoteles natürlich kein Ökonom war.

Und du kannst diese Behauptungen sicher auch belegen?

Ich habe die Quelle genannt, wenn Du glaubst, dass das gelogen ist, kann ich Dir auch nicht helfen.

Deine Quelle ist also eine Art Blog eines selbst ernannten "Klimainstituts", das seine Spender nicht offenlegt.

Wie du weißt bin ich genausowenig ein Klimatologe wie du, sondern ein im Grunde fachffremder Wissenschaftler, der sich mit der Materie auseinander setzt. Genauso wie der Hr. Frank übrigens, der anorganischer Chemiker ist und mit Klimaforschung eigentlich nichts am Hut hat - was aber natürlich nicht heißen muss, dass seine Publikation nicht auch richtig sein kann.

Interessiert dich eine Auseinandersetzung zu dem Thema wirklich? Weil dann beschäftige ich mich intensiv mit derQuelle und schreibe einen Post darüber. Wenn deine Meinung aber ohnehin festgefahren und unveränderlich ist, spare ich mir das.

Nein, ich habe keine festgefahrene Meinung und nach meinem Gefühl ist die Arbeit fundiert und der Autor hat auch alle seine Versuche, sie in Fachjournals zu publizieren inkl. Antwort der Reviewer und seine Kommentare dazu, kommuniziert (https://uploadfiles.io/vyu9e78n)
Ich würde mich freuen, wenn Du die Zeit hättest, Dich damit näher auseinanderzusetzen.

Ich werd's versuchen.

Haben sich ja auch alle nur darauf eingeschossen, wie heiß die letzten beiden Sommer hier waren. Dass Nordamerika einen der härtesten Winter hinter sich hat, darüber berichten die Presse-Huren nicht, oder dass es neuerdings an Orten schneit, die noch nie Schnee gesehen haben. Dieser Klimafaschismus ist ein einziges Lügenkonstrukt.

Im Schnitt erleben wir auf der Welt mehr Rekordwärme, als Kälte. Durch die globale Erwärmung kann es dazu kommen, dass es in Gebieten schneien wird, in denen man vorher nie Schnee gesehen hat. Das liegt daran, dass höhere Temperaturen die Luftfeuchtigkeit im Winter erhöhen, wodurch es dann auch mehr schneien kann.

Tja, Wissenschaft ist eben keine Demokratieveranstaltung. Aber um das zu kapieren, muss man sich seine Bildung auch Freitags bei Lehrern abholen gehen, die Unterricht nicht mit Indoktrination verwechseln.

So schön kann das Leben als Steemit Rentner sein ;-)
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Dabei auch an die Arbeit von Gerlich und Tscheuschner denken, seit vielen Jahren kein Widerspruch (der Substanz gehabt hätte) .
Deinen Artikel habe ich hochgestimmt und herkopiert / upvoted and resteemed-

Das muss gefeiert werden, !BEER !

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