Steemit schadet unserer Umwelt! /// Steemit harms our environment! [Eng/Ger]

in #environment7 years ago

Zugegeben: Die Überschrift ist etwas dramatisch ausgefallen. Doch kaum jemand macht sich Gedanken über die Umweltbelastung durch das Internet, oder!? Man denkt sicher das Internet ist eine saubere Sache. Keine rauchenden Auspuffe, keine Ölheizungen. Keine Flugzeuge die Kerosin in die Luft blasen und keine Kraftwerke. Das Internet sollte die Gesellschaft umweltfreundlicher gestalten, sollte man meinen.

Doch das ist weit gefehlt!

Das Internet verbraucht Unmengen an Strom. Viele neue Elektrogeräte sind mittlerweile mit besten Energie klassen ausgestattet und helfen so, große Mengen an Energie einzusparen. Doch einen Stromfresser vergessen jedoch fast alle: das Internet. Wem von euch ist den wirklich bewusst, welche rießigen Stromfresser hinter einer Suche bei Google steckt?

Diese Serverfarmen die dahinter stehen benötigen immense an Strom. Doch nicht nur die "Großen" verbrauchen viel Strom, sehen wir uns doch in unserem eigenem Zuhause um. Beinahe jeder hat einen PC und ein Internetmodem Zuhause. Hinzu kommen noch WLAN Modems und Verteilter, alles Geräte die Strom benötigen. Auch das Telefonkabel das die Daten überträgt frisst Strom, sowie die Server unserer Provider die uns das Internet zur Verfügung stellen. Alles das, summiert sich. Einer Studie zufolge verbraucht der Betrieb des Internets in Österreich im Jahr 5400 Gigawattstunden Strom. Dies entspricht der Leistung eines Kernkraftwerkes.

Diese verbrauchte Energie hat wiederum einen Einfluss auf den Treibhausgaseffekt. Berechnungen zufolge erzeugt jede verbrauchte Kilowattstunde etwa 100 Gramm CO2. Rechnet man dies um liegt der CO2 -Ausstoss des Ineternets bei über 500.000 Tonnen im Jahr. Zum Vergleich: Der gesamte Verkehr bringt es in Österreich auf 19 Millionen Tonnen.

Wir Endnutzer des Internets verbrauchen 20-mal mehr Energie als die großen Serverfarmen, also die Zulieferer.

Der C02 Ausstoß aller Serverfarmen wiederum ist höher als der weltweite Flugverkehr!

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Regards,
@Leranion

English

Granted, the headline has turned out a bit dramatic. But hardly anyone worries about the environmental impact of the Internet, or? You certainly think the internet is a clean thing. No smoking exhausts, no oil heaters. No airplanes blowing kerosene and no power plants. The Internet should make society more environmentally friendly, one might think.

But that is far from it!

The Internet consumes vast amounts of electricity. Many new electrical appliances are now equipped with the best energy classes and thus help to save large amounts of energy. But almost all forget a power guzzler: the Internet. Who are you really aware of, which huge power guzzlers are behind a search on Google?

These server farms behind them need immense power. But not only the "big ones" consume a lot of electricity, we look after each other in our own home. Almost everyone has a PC and an internet modem at home. In addition, there are WLAN modems and distributors, all devices that require electricity. Also the telephone cable that transmits the data eats electricity, as well as the servers of our providers who make the internet available to us. All that adds up. According to one study, the operation of the Internet in Austria consumes 5400 gigawatt hours of electricity per year. This corresponds to the performance of a nuclear power plant.

In turn, this wasted energy has an impact on the greenhouse gas effect. According to calculations, each kilowatt-hour consumed generates about 100 grams of CO2. If one calculates this, the CO2 emissions of the Ineternet are more than 500,000 tons per year. By comparison, total traffic in Austria is 19 million tonnes.

We end users of the Internet consume 20 times more energy than the large server farms, the suppliers.

The C02 emission of all server farms in turn is higher than the worldwide air traffic!

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@Leranion

Sort:  

Alles im Universum nutzt Energie. Es ist nicht wichtig, ob etwas Strom "verbraucht", sondern wofür, und wie der Strom produziert wird. Vermutlich wird weit mehr Strom in Österreich für unnötig angelassenes Licht oder schlecht isolierte Räume verbraucht als für das Internet mit all seinen umwälzenden Errungenschaften.

Du sagst es. Alles nutzt Energie. Energie ist nicht gleich Strom, ergo ist schadet es dadurch nicht mit CO2 Emissionen der Umwelt.

Naja aber dafür mit UV-Strahlen, Radioaktivität, Mikrowellen, ... . Aber der Punkt worauf ich hinaus will, warum zuerst die Dinge kritisieren, für die Strom sinnvoll genutzt wird, als all die Dinge, wo Strom schlicht verschwendet wird. ..

Prinzipiell gebe ich dir Recht: Die elektronischen Geräte brauchen Strom - insgesamt auch nicht wenig..
jedoch muss man bedenken, in wie fern indirekt auch Strom bzw. CO2 Gase eingespart werden.

Beispiel: zur Informationsbeschaffung nutze ich sehr oft das Internet. Gäbe es dieses nicht, müsste ich in eine Bibliothek fahren. Diese ist mit dem Fahrad nicht zu erreichen. Mit dem Auto wird Treibstoff verbrannt. Fahre ich mit der Straßenbahn braucht auch dies Strom.

Durch Videokonferenzen ist es möglich Geschäftsprozesse über das Internet abzuwickeln. Gäbe es dieses nicht, würde die Menge der Umweltbelastenden Flüge sicherlich steigen.

Heimarbeit wäre oftmals nicht möglich -> mehr Verkehr in den Städten -> mehr Staus -> mehr CO2 Ausstoß.

Ich gebe dir also definitiv Recht damit, dass das Internet sehr viel Strom verbraucht. Jedoch sollte man die Gegenrechnung nicht vernachlässigen.

Bezüglich Bitcoin bin ich da deutlich kritischer. Der Proof of Work (POW) Algorithmus verbraucht insgesamt sehr viel Strom, der „unnötig“ ist. Ich denke beispielsweise Proof of Stake (POS) ist hier der bessere Ansatz, der auch deutlich weniger Strom verbraucht.

Insgesamt sollte man also schauen, an welchen Stellen es Sinn macht Energie zu sparen und an welchen die resultierenden Abhängigkeiten einen größeren (negativen) Einfluss auf die Umwelt haben.

Finde es super, dass du dich hier für den Unweltschutz einsetzt ! :)

Beispiel: zur Informationsbeschaffung nutze ich sehr oft das Internet. Gäbe es dieses nicht, müsste ich in eine Bibliothek fahren. Diese ist mit dem Fahrad nicht zu erreichen. Mit dem Auto wird Treibstoff verbrannt. Fahre ich mit der Straßenbahn braucht auch dies Strom.

Durch Videokonferenzen ist es möglich Geschäftsprozesse über das Internet abzuwickeln. Gäbe es dieses nicht, würde die Menge der Umweltbelastenden Flüge sicherlich steigen.

Heimarbeit wäre oftmals nicht möglich -> mehr Verkehr in den Städten -> mehr Staus -> mehr CO2 Ausstoß.

Bin da im Prinzip deiner Meinung. Jede Bluray die nicht mehr produziert und in den Handel eingespeist wird, weil die Leute lieber netflixen, ist eine gute Nachricht.

Man muss meines Erachtens aber im Blick behalten, inwiefern sich da Rebound-Effekte ergeben. Damit ist das Phänomen gemeint, dass Menschen dazu neigen Einsparungen gleich wieder zu verfeuern: "Ach… jetzt hab ich die letzten sechs Monate auf's eigene Auto verzichtet, dann darf ich mir jetzt jawohl mal einen Inlandsflug gönnen." (Das gibt es übrigens nicht nur bei Energie- und Umweltschutzthemen, sondern u.a. auch, wenn es um die persönlichen Finanzen geht.)

Sehr guter Kommentar.

Heimarbeit wäre oftmals nicht möglich -> mehr Verkehr in den Städten -> mehr Staus -> mehr CO2 Ausstoß.

Schade das in Deutschland die Arbeit von zu hause (aka "Homeoffice") bei vielen Arbeitgebern noch so verpönt ist.

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Bin da total bei dir und das ist z.B ein Grund, warum ich den Bitcoin problematisch finde. Der Energieverbrauch dieses Coins ist jenseits und ich mache mir durchaus Gedanken, wo das hinführen soll.

das ist schon richtig, aber Giro-Geld kostet auch Energie

Das ist schon richtig, in Relation zu dem was Bitcoin momentan kann, ist der Energieverbrauch aber definitiv viel zu hoch. An der Stelle versagen leider das Proof-of-Work-Prinzip und das daraus resultierende "Rennen" um die höchsten Mining-Investitionen.

Danke für deine Antwort!

Interessant - darüber habe ich in der Tat noch nicht nachgedacht. Dennoch werde ich weiterhin von zu Hause aus im Internet arbeiten - wie denn auch sonst? - Wenn ich bei irgendeiner Firma arbeite, wäre ich wahrscheinlich auch den ganzen Tag im Internet, allerdings kämen dann die Emissionen von der Fahrt dazu...
Siehst du denn eine Möglichkeit Energie einzusparen, für uns als Endnutzer?

Naja, also gerade "die Großen" sind auch daran interessiert weniger Strom zu verbrauchen. Wohl nicht nur aus ökologischen Gründen sondern vermutlich auch um die Gewinne zu steigern.

Gerade beim angeführten Beispiel "Google" gibt es viele Artikel darüber zu finden. Stromsparende KI, Rechenzentrum in kälteren Gebieten um nicht so viel Kühlleistung zu verbrauchen, Projekte um selbst saubere Energie zu erzeugen etc.

Interessantes und wichtiges Thema, was vielleicht nicht jeder unbedingt hören möchte. Ich denke, dass ist nicht nur die Internetnutzung, die viel Strom verbraucht, sondern dazu gehören auch noch viele andere Dinge. Aber auf jeden Fall ein sehr wichtiges Thema, wo etwas getan werden muss, um die Umwelt zu schonen. Es gibt so viele andere Möglichkeiten der Energiegewinnung, die einfach nicht genutzt werden...

Das ist so ein Gedanke, der mich auch immer wieder beschäftigt, wenn ich Loblieder auf die Digitalisierung höre.
Ich weiß aber nicht, ob er zu Ende gedacht ist.
Oder ob das heute noch jemanden interessiert.

ja da hast du recht
alleine eine suchanfrage bei Google kostet 4 watt und erzeugt 2 gramm co2 ..

https://www.stern.de/digital/online/stromverbrauch-wie-viel-energie-kostet-eine-google-suche--3755288.html

am besten wir schallten unsere rechner ab und züchten brieftauben :)
aber die brauchen auch futter und wasser und machen ne mänge dreck ....
und pupsen tuhn die auch :p

hier wegen Stromverbrauch rum meckern aber selbst wohl mehrmals in Urlaub fahren oder noch schlimmer mit Flugzeug verreisen oder eine Kreuzfahrt machen - das ist allesamt viel schlimmer als die paar bitcoins u co !!!!!

lass also doch einfach mal die Kirche im Dorf.