RE: Cannabis im Mietobjekt
Ja, damit hast du durchaus einen Nerv getroffen. Dann frage ich doch gleich mal nach: Wie steht es da mit der Rücksicht (Nachsicht, Toleranz) der beleidigten Nasen? Fühlen sie sich tatsächlich geschädigt, oder haben wir es hier mit einer gewissen bürgerlichen Arroganz zu tun, die hofft dass bald Söder oder das ganz Schlimme kommt?
Ich schätze nämlich, dass dort irgendwo eine harmlose Kifferbude ist, in der sich niemand einen Kopf drum macht, wie es dampft. Hauptsache, es dampft. Je mehr, desto besser. Das Kraut riecht doch gut. Wie kann man was dagegen haben? Außerdem rauchen sie gar nicht im Gemeinschaftsbereich. Die machen nur ab und zu die Wohnungstür auf.
Man muss als Kiffer also argumentieren, dass nicht nur die Haustür zu schmal ist, sondern noch dazu das Treppenhaus eine total unangemessene Entlüftung aufweist. Die Schuld liegt eindeutig beim Architekten und da muss mindestens für Abluft gesorgt werden, wenn nicht auch noch zwingend eine breitere Haustür eingesetzt werden muss. Damit würden solch gravierende Probleme in der Gemeinschaftsluft erst gar nicht entstehen. Sonst kommt die nächsten Beschwerde beim Knoblauchrösten.
Ich bezog die Rücksichtnahme auf beide Seiten... ;-)
Die habe ich schon vor über 30 Jahren in Treppenhäusern gesehen. Damals trug ich u.a. in Gaarden Post aus. Sehr geiler Kiez! Vier- bis sechsstöckige Altbauten ohne Briefkastenanlage im Erdgeschoss. Der Job war nicht nur genial für mein Studentenauskommen, sondern auch für die Kondition. Wirklich spaßig war es an den Tagen, als die Sozialhilfe bar per Postanweisung zugestellt wurde. Man durfte nicht mehr als 10.000 DM bei sich tragen. Oft musste ich noch zweimal zurück zum Amt, um Nachschub zu holen. Angst hatte ich nie: Ich durfte nicht auf der Straße auszahlen und so hatte ich bis zu den Wohnungstüren stets eine Traube Begleitschutz bei mir. Und dann waren die Leute vielleicht großzügig mit Trinkgeld, wow! Schöne Zeit!
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