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RE: Logbuch Blauzungenkrankheit (Bluetongue Disease), BTV-3
Was für eine Odyssee! Ich war schon sehr gespannt, wie es bei dir weitergeht und vor allem mit Elton. Oh, das feut mich, das der alte Bursche wieder nach seinen Mädl's määht!
Vielleicht vom "Fernstreicheln" inspiriert, hatte ich am Freitag von zwei Schafen geträumt. Zu Beginn ein grauslicher Traum, beängstigend, aber am Ende ging ich an einem Flusslauf entlang, dem überraschend zwei Schafe entstiegen, zu mir herkamen und ihre Köpfe an mich drückten. Es war wie eine Umarmung, so als ob sie mir sagen wollten, alles in Ordnung!
Du hast wirklich alles menschenmögliche getan und ich hoffe, ja ich vermute, dass deine verbleibende Herde dich mindestens so trösten kann, wie es meine Traumschafe getan haben.
Jo, der ferngekraulte Patient ist wieder ganz gut drauf, aber keineswegs der alte Elton. Die Behandlung dauerte echt zu lange, er wirkt irgendwie so unsicher, ist viel allein und will (als ehemaliger Boss) gar nicht mehr so viel mit den anderen Jungs zu tun haben. Und er guckt uns nur noch skeptisch an, wenn wir die Bockweide betreten. "Geh' mit vom Fuß oder ich vergesse mich!" Naja, vielleicht fängt er sich wieder. Grundsätzlich sind Schafe nämlich überhaupt nicht nachtragend - was ja auch zu deinem schönen Traum passt.
Es ist tatsächlich so: Wenn ich ein paar Minuten innehalte und einfach nur die Schafe drücke (besser noch: ich lasse sie kommen und sie drücken ihren Kopf in mein Gesicht, lehnen sich vielleicht an), entsteht eine ganz entspannte "Leere", gemütliche Ruhe und definitiv nichts, was auf der Welt gerade wichtig sein könnte. Erst heute Morgen (als Böckchen mich auf diese Weise vom Kacki-Sammeln abhielt) dachte ich, ich muss die tiergestützte Therapie doch irgendwie ermöglichen. Und wenn ich so ein quirliges Kind einfach mal eine halbe Stunde mit dem riesigen Kuschelhammel "einpferche"... ;-)