Offene Fragen | Open questions

in Deutsch Unplugged2 years ago (edited)

Offene Fragen


Ein Kommentar als Post

Ubongudofot fragte vor 10 Tagen - und ich sehe keine Antwort…

Und:

Kann die steemit-Plattform nicht alle diese Informationen enthalten....?

Während Ubongudofot hier die Antwort für sich selbst gibt ("Natürlich kann sie das!") und darauf hinweist:

"Vielleicht ist es an der Zeit, dem, worum es beim Bloggen geht, mehr Aufmerksamkeit zu schenken, indem man einige wirklich gute Inhalte veröffentlicht, die sowohl für Steemianer als auch für Leute, die nicht einmal auf dieser Plattform sind, nützlich sein können, anstatt das Steemit-Team mit unnötigen Bettel-Beiträgen zu stalken."

Ich werde versuchen, die obigen Fragen zu beantworten - denn ich denke, die Steemit-Plattform wäre großartig, um all diese Informationen zu enthalten, aber sie ist nicht in der Lage, sie zu liefern und wird es nie sein.

Quora digest ist eine Plattform, bei der ich Fragen einreichen kann. Das ist interessant und baut einen Kontext, in welchem ein Quality Post bereits gewünscht wird. Ferner ist es Quora gelungen, solche Blogger anzuziehen, die sich nicht in täglichen Tagebüchern verlieren, sondern sich mit Sachthemen auseinandersetzen, teilweise oder vielleicht sogar überwiegend mit einem hohen Anspruch. Es ist, als stünden sie in ständigem Wettbewerb, auf die gestellten Fragen die bestmögliche Antwort zu geben. Diese Autoren schreiben daher meist von solchen Dingen, mit denen sie sich wirklich beschäftigt haben, sei es auf Hochschulen oder praktisch. Ich weiß nicht, wer das Qualitätsmaß kontrolliert, ob es vielleicht die Autoren gegenseitig selber tun oder ob es darüber waltende Experten gibt. Auf jeden Fall haben wir hier schon die Antwort auf Ubongudofots Frage: Ich recherchiere bei Quora, weil ich mich in kurzen Leseproben von der Qualität überzeugen konnte. Es scheint mir nicht leicht, einen Quora-Artikel besser zu schreiben, ihn an Klarheit und Kürze zu übertreffen. Dem gegenüber ist Steem ein Wettbewerb um das Wahrgenommen-Werden, nicht um das Beantworten von Fragen. Es ist ein „Markt der Schreie“ oder der bunten Gefieder: welcher Paradiesvogel gewinnt die Aufmerksamkeit? Bescheiden gehaltene, sachliche Beiträge finden keine oder zu wenig Beachtung, weil es gar nicht darum geht, etwas wissen oder etwas vermitteln zu wollen, sondern darum, sich selbst zu positionieren, um Votes zu gewinnen.

Warum gehen Schneider zu den Bildern auf Instagram, Twitter, Pinterest & Co? Auch das ist ein „Markt der Schreie“, aber dort sind die Töne musikalischer, interessanter, weil die Schreienden mehr von sich preis geben als bei Steemit. Die meisten Posts sind zwar so unverbindlich und so wenig inhaltsreich wie bei Steemit, aber die Individuen und Egos treten stärker hervor. Darüber hinaus gibt es anerkannte Influencer und vor allem Trendsetter. Beides fehlt auf dem Steem. Als Schneider finde ich keine aussagekräftigen Selfies, von denen ich Ideen und Accessoires aufgreifen könnte. An dieser Stelle meine ich: so braucht es auf dem Steem auch nicht zu werden! Es gibt keine Notwendigkeit, den genannten Plattformen eine weitere der gleichen Art hinzu zu fügen. Wir hätten auf dem Steem aber die Möglichkeit, authentisches Leben zu zeigen. So könnte ich mir anschauen und davon lesen, wie ein junger Mensch in beispielsweise einem afrikanischen Land lebt oder in einer südamerikanischen Favela. Das würde mich nicht als Schneider interessieren, sondern als Bürger dieser Welt.

Warum suche ich nach Einträgen bei Wikipedia? Weil dort tatsächlich eine Qualitätskontrolle stattfindet. Ich hatte neulich einen Post über einen Guru gelesen und mich danach mit der Diskussion beschäftigt, die um diesen Artikel herum von Autoren geführt wurde. Dazu muss ich natürlich zuerst daran erinnern, dass die Wikipedia-Artikel im Prinzip als Gemeinschaftswerk entstehen, zu dem mehrere Autoren beitragen, die nicht den Wunsch haben, genannt zu werden. Sie arbeiten für die Sache, für den Inhalt, sie sind Enthusiasten (die sich das leisten können, das trifft zu und darf ebenfalls nicht vergessen werden). Und sie sind bereit, andere in ihre Texte eingreifen zu lassen, sie hängen nicht verliebt an ihrer Wortwahl. Last not least – die Wikipedia-Artikel sind auf Dauer hin angelegt, nicht darauf, innerhalb von sieben Tagen Zustimmung und vielleicht einen Kommentar zu erhalten und dann vergessen zu werden.

Soll ich Ubongudofots erste Frage – nach Google – wirklich beantworten? Natürlich gibt es noch andere Such-„Maschinen“, Ecosia oder DuckDuckGo oder Yahoo; aber darum geht es ja nicht. Sondern darum, dass ich nicht bei einer Suche zu einem Thema, über das ich schreiben will, bei Steem suche. Warum nicht? Erstens weil es technisch noch zu wenig Mittel gibt, um die vorhandenen Post und Comments zu durchsuchen. Hier hat sich zwar schon manches getan im letzten Jahr, hier wird es auch sicherlich noch Verbesserungen geben. Aber was nutzen mir die Treffer zu einem Stichwort, wenn ich zu 99 % Belanglosigkeiten darin finde? Während Google die Daten schon aufbereitet. Zweitens suche ich bei Google, weil ich dort über viele Quellen hinweg Fundstellen bekomme: Wikipedia, Journals, Science Blogs. To make Steem a main player in this area, it will take years of efforts. Und in der Zwischenzeit wird Wikipedia nicht verschwinden, sondern wachsen. Das wird kaum noch eine Plattform überholen können.

Darum glaube ich, dass Ubongudofot zwar recht hat, wenn er uns hohe Ziele vor Augen hält statt niedrigen, dass es auch vorbildlich von ihm ist, hier Hoffnung zu haben und auszusprechen. Aber wo, wie es Dinge gibt, die zwar ein Dorf erreichen kann, jedoch keiner Großstadt möglich ist, so ist es Teil der Aufgabe, den Weg für Steem zu finden, ohne sich mit Wikipedia oder mit Quora messen zu wollen. Auch ohne die Marktschreie von Instagram & Co übertönen zu wollen. Steem ist weder Facebook noch bisherige andere Social Media, aber gerade darum können wir Neues entdecken und schaffen. Die einzelnen Communities hätten die Möglichkeit, sich stärker als bisher zu vernetzen und miteinander auszutauschen. Die Autoren, die darin nicht mehr sehen als ein Facebook, mit dem sie auch etwas Geld verdienen können, müssen motiviert werden, über Qualität statt über Quantität, über Anspruch statt über Masse nachzudenken. Wer mit Belanglosigkeiten Geld verdienen kann, wird aber dabei bleiben. (Was „Belanglosigkeiten“ sind und was nicht, entscheide nicht ich! Doch das entscheidet auch nicht die Anzahl der Votes oder die Höhe der eingenommenen Beträge.)

Von Quora können wir hier lernen, Fragen zu stellen, die beantwortet werden wollen. Dazu fehlt nach meiner Kenntnis aber die Möglichkeit, weil alles auf das Bloggen ausgerichtet ist, nicht auf die zweiseitige Kommunikation. Von Social Media können wir lernen, auch über uns selbst etwas zu teilen, nicht bloß über das Zähneputzen. Von Wikipedia könnten wir vielleicht lernen, Artikel gemeinsam zu verbessern und ihren Entstehungsprozess zu diskutieren. Auch dazu sehe ich aber zur Zeit noch keine technische Möglichkeit. Und von Google bleibt zu lernen, die Such-Ergebnisse nach Relevanz zu ordnen. Dabei könnten als erster Schritt vielleicht verbindlich genutzte Hashtags helfen, wenn sie wie ein Schlagwort-Katalog einer Bibliothek organisiert sind und nicht jede/r einen beliebigen Tag zu ihrem/seinem Post hinzufügen kann.

Tut mir leid, @ubongudofot, dass meine Antwort erst nach zehn Tagen kommt, aber schneller ging es nicht. Ich musste viel überlegen – und konnte glücklicherweise der Versuchung widerstehen, ein paar unverbindliche Worte ins Kommentarfeld zu schreiben. Sehr sorgfältig ist mein Text jetzt trotzdem nicht ausgearbeitet, sorry. Meine Geduld mit mir selbst war zu Ende. Und die Schnelllebigkeit des Steem-Bloggens drängte mich, endlich damit herauszukommen…

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photo: ty-ty

Open questions


A comment as post

Ubongudofot asked 10 days ago – and I do not see any answer…

And:

Can’t the steemit platform contain all those information….?

While Ubongudofot here gives the answer for himself („Obviously, it can!“) and points out:
„Maybe it's time to give more attention to what blogging is all about by publishing some really great content that can be useful to both steemians and folks who are not even on this platform instead of stalking the steemit team with unnecessary beg-for-vote posts.“

I will try to take the task of answering the above questions – since I think, the steemit platform would be great to contain all those informations, but it is not able to deliver it and will never be.

Quora digest is a platform where I can submit questions. This is interesting and builds a context in which a quality post is already desired. Furthermore, Quora has succeeded in attracting such bloggers who do not lose themselves in daily diaries but deal with factual topics, partly or perhaps even predominantly with a high standard. It is as if they are in constant competition to give the best possible answer to the questions posed. These authors, therefore, mostly write of those things they have really dealt with, whether at universities or practically. I don't know who controls the quality measure, whether perhaps the authors do it themselves or whether there are experts who rule over it. In any case, we already have the answer to Ubongudofot's question here: I do research on Quora because I was able to convince myself of the quality in short readings. It doesn't seem easy to me to write a Quora article better, to surpass it in clarity and brevity. In contrast, Steem is a competition for being noticed, not for answering questions. It is a "market of shouts" or colourful plumage: which bird of paradise wins the attention? Modest, factual contributions get no or too little attention because it's not about wanting to know something or convey something at all, but about positioning oneself to win votes.

Why do tailors go to the pictures on Instagram, Twitter, Pinterest & Co? This is also a "market of shouting", but there the tones are more musical, more interesting, because the shouters reveal more of themselves than on Steemit. Most posts are as non-committal and as lacking in content as on Steemit, but the individuals and egos stand out more. In addition, there are recognised influencers and, above all, trendsetters. Both are missing on Steem. As a tailor, I can't find any meaningful selfies to pick up ideas and accessories from. At this point I mean: there is no need to become like that on the Steem either! There is no need to add another of the same kind to the aforementioned platforms. But we would have the opportunity to show authentic life on the Steem. So I could watch and read about how a young person lives in, for example, an African country or in a South American favela. That would interest me not as a tailor, but as a citizen of this world.

Why do I look for entries on Wikipedia? Because there is actually quality control there. I had read a post about a guru the other day and then looked into the discussion that was going on around that article by authors. To this end, of course, I must first remind you that Wikipedia articles are in principle created as a collaborative work to which several authors contribute who have no desire to be named. They work for the cause, for the content, they are enthusiasts (who can afford it, that is true and must not be forgotten either). And they are willing to let others intervene in their texts, they do not hang on to their choice of words in love. Last but not least - Wikipedia articles are designed to last, not to receive approval and perhaps a comment within seven days and then be forgotten.

Should I really answer Ubongudofot's first question - about Google? Of course there are other search "engines", Ecosia or DuckDuckGo or Yahoo; but that's not the point. The point is that when I search for a topic I want to write about, I don't search Steem. Why not? Firstly, because there are still not enough technical means to search the existing posts and comments. Some things have been done in the last year, and there will certainly be improvements in the future. But what use are the hits on a keyword if 99% of them are irrelevant? While Google already prepares the data. Secondly, I search on Google because I can find information from many sources: Wikipedia, journals, science blogs. To make Steem a main player in this area, it will take years of efforts. And in the meantime, Wikipedia will not disappear, but grow. No other platform will be able to overtake it.

That is why I believe that Ubongudofot is right to aim high rather than low, that it is also exemplary of him to have and express hope here. But where as there are things that a village can achieve but no big city can, part of the task is to find the way for Steem without trying to compete with Wikipedia or with Quora. Also without wanting to drown out the market cries of Instagram & Co. Steem is neither Facebook nor any other social media so far, but that is precisely why we can discover and create something new. The individual communities would have the opportunity to network and exchange with each other more than before. The authors, who see it as nothing more than a Facebook with which they can also earn some money, must be motivated to think about quality instead of quantity, about aspiration instead of mass. But those who can earn money with trivia will stick with it. (What is "trivia" and what is not is not for me to decide! But neither does the number of votes or the amount of money earned decide).

We can learn from Quora here to ask questions that want to be answered. But as far as I know, there is no opportunity to do so because everything is geared towards blogging, not two-way communication. From social media we can learn to share about ourselves, not just about brushing our teeth. From Wikipedia, we could perhaps learn to improve articles together and discuss their creation process. But I don't see any technical possibility for that at the moment either. And we can learn from Google to sort the search results according to relevance. As a first step, perhaps binding hashtags could help, if they are organised like a keyword catalogue of a library and not everyone can add an arbitrary tag to their post.

Sorry, @ubongudofot, that my answer comes only after ten days, but it couldn't be faster. I had to think a lot - and luckily I could resist the temptation to write a few non-committal words in the comment field. Nevertheless, my text is not very carefully worked out now, sorry. My patience with myself had run out. And the fast pace of Steem blogging urged me to finally get out with it....

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

PS
This could be a great idea:
https://steemit.com/hive-185836/@adeljose/talk-channel-questions-answers-and-comments-preguntas-respuestas-y-comentarios-week-141-in-the-world-of-the-xpilar-community

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 2 years ago (edited)

Leider, leider zeigst du die traurige Wahrheit auf, die dazu führt, dass all jene, die sich nicht vorrangig den "Marktschreiern" zuordnen, nicht in erster Linie hier sind, um "sich selbst zu positionieren, um Votes zu gewinnen", sich früher oder später abwenden und wenn nicht ganz fortgehen, deutlich stiller werden.
Weil dieses Gebaren, das vom größten Stakeholder der Plattform, dem "Steemit-Team", - teilweise ungewollt und widerwillig - ja sogar noch unterstützt wird, mehr und mehr unerträglich wird.

99 % Belanglosigkeiten

Glaub mir, das war nicht immer so. Ansonsten wäre ich hier niemals hängengeblieben, hätte mich niemals angemeldet, hätte man einst nicht etwa jeden zweiten Artikel wissensdurstig aufsaugen können.

Wer mit Belanglosigkeiten Geld verdienen kann, wird aber dabei bleiben.

So ist es.
Vermutlich sind Idealismus und Hoffnung auch wirklich, wirklich die falschen Rezepte, mir fällt aber langsam aber auch kein anderes mehr ein. Den Kampf gegen Windmühlen kann ich z.B. nicht mehr durchziehen. Ich merke, wie ich nach jedem Versuch immer rascher entkräfte und mehr und mehr in den oben angesprochenen Rückzug-Modus rutsche.

Ist ja schön, dass ich immer mal wieder (wie auch jetzt von ubongudofot) als „gutes Beispiel“ herangezogen werde. Nützt aber nichts, wenn sich niemand dieses Beispiel zum Beispiel nimmt. Warum auch? Gibt ja keinen Grund, sich aus der Komfortzone herauszubewegen. Schade.

 2 years ago (edited)

Nützt aber nichts, wenn sich niemand dieses Beispiel zum Beispiel nimmt.

Dein Index gehört bei mir zu den Dauer-geöffneten Seiten.
Mit deiner Kategorisierung komme ich zwar nur "am Rande" klar, aber das ist bei mir ein Dauer-Zustand: Kategorisierungen und Schematisierungen von anderen verstehe ich meist nur schlecht.
(Übrigens vermisse ich im Index die jüngeren Schaf-Schur-Posts.)
Daher bin ich immer darauf aus, mit Schlagworten suchen zu können. Wie jemand seinen Post rubriziert hat, interessiert mich nicht; ich suche ja etwas zu - sagen wir - "Wirklichkeit", oder nein, besser "Schaf".
In beiden Fällen erhalte ich über das (verdienstvolle und praktische!) Such-Tool von Michelangelo3 eine Sammlung von Posts, die dieses jeweilige Suchwort beinhalten. Da muss ich dann nicht wissen, ob du das unter "Flora und Fauna" (oder umgekehrt) oder aber unter "Sachartikel" oder unter "Norddeutscher Humor" eingereiht hast.

 2 years ago 

Ja, ich bin bezüglich der Pflege dieses Indexes etwas nachlässig geworden, die Schafe fehlen noch bzw. sind unvollständig unter „Flora und Fauna“. Wird bisschen groß und ungenau, diese Kategorie.
Diese Nachlässigkeit hat zwei Gründe. Erstens bisschen Frust aufgrund der allgemeinen Entwicklung. Guckt wirklich noch jemand nach alten Artikeln oder sind sie auf dem Steem tatsächlich nur in der Vote-Periode interessant? Ach, was sage ich? Vote-Periode?! Mittlerweile ja gefühlt nur noch (Gesamt-Steem, einige wenige Communities ausgenommen), bis ein sc vorbeigeschaut hat. Danke also, dass du mir mitteilst, du nutzt den Index.
Zweitens bin ich sauer, weil der Busy-Server abgestellt ist (da kann Steemit nichts für). Das war ein alternatives Frontend mit deutlich schönerem Editor. Dort habe ich geschrieben und auch meine Fotos hochgeladen. Die sind jetzt alle unwiederbringlich futsch. Sehr traurig! Meine ganzen Mäxchen-Beiträge sind jetzt irgendwie nicht mal mehr die Hälfte ihres Spaßes wert.

Ein Index unter Schlagworten oder einfach nur eine bessere Suchfunktion? Ersteres zu gestalten, kann ich mir mit den Möglichkeiten eines einfachen Anwenders nicht vorstellen. Bräuchte man da nicht eine Art „programmierten Katalog“?

 2 years ago 

Ein Index unter Schlagworten oder einfach nur eine bessere Suchfunktion?

Eine noch und immer weiter verbesserte Suchfunktion.
@michelangelo3: Wie viel Arbeit macht es, in dein Super-Tool noch einen Filter auf den Account einzubauen? So dass ich eine Suche auf einen bestimmen Autor beschränken kann? Zum Beispiel "Schaf", "chriddi".

Zweitens: eine (für die Community oder besser für Steem) verbindliche Regelung bezüglich inhaltlicher Tags. Ein Tag wie "steemexclusive" ist für inhaltliche Suche ebenso wertlos wie "deutsch". Aber Tags wie "lifestyle" oder "philosophy" könnten sinnvoll genutzt werden.

Drittens: die Titel-Formulierungen wuchern wie Unkraut. Bei einem funktionalen und etablierten System von Tags wäre das kein Problem; davon unabhängig wären Anleitungen und Regeln für sinnvolle Titel sicherlich nützlich.

Viertens: Die Gründung, Benennung und Orientierung von Communities wäre und ist teilweise bereits eine hilfreiche Orientierung. Allerdings sagt dabei dann "Pflanzen und Gärnern" mehr aus als "DeutschUnplugged". Letzteres klingt nach Deutsch-Poeten am Lagerfeuer.
;-)))

 2 years ago 

Wie viel Arbeit macht es...

Für die Änderung der aktuellen Funktion ca. eine Stunde. Wäre aber nicht so toll, da SDS das nicht hergibt, d.h. die Funktion würde eventuell erst 1000 oder mehr "Schaf" Beiträge auslesen bis einer vom gewünschten Autor dabei ist. Damit sich das Skript nicht aufhängt, müsste die Zahl der zu lesenden Beiträge begrenzt werden, was wiederum bedeutet, die Funktion findet eventuell nichts obwohl Beiträge vorhanden wären.

Damit das zuverlässig funktioniert, wäre der umgekehrte Weg wohl besser, erst die Beiträge des Autors auslesen und darin nach "Schaf" suchen. Das wäre ein anderer Ablauf wofür ich die bisherige Routine nicht hernehmen kann und somit auch um einiges aufwändiger.

 2 years ago 

Genau, die Schwierigkeiten würde ich da auch sehen.
Hier wäre es sehr hilfreich, wenn die Methoden zur content_search_api einen zusätzlichen optionalen Parameter zum Autor enthalten würden.
@steemchiller: Wäre das machbar?

Ich schau mal, ob ich das noch mit in die kommende Version aufnehmen kann. Bin leider noch nicht zu dem Update gekommen, aber sollte, wenn alles glatt läuft, innerhalb der nächsten 7 Tage passieren.

 2 years ago 

Verstanden!
(Einen "Inner Join" wie bei SQL-Datenbanken gibt es hier wohl nicht.)

Aber nicht ganz verstanden:
Wenn ich jetzt nach "Schafe" suche, was passiert denn dann? Werden maximal "nur" die ersten 1.000 Fundstellen präsentiert? Und diese ersten Funde entstehen innerhalb einer Sortierung nach Datum absteigend?
Also etwa:
select author, post, date from tableX where post like '%suchwort%' order by date descending

 2 years ago 

Die SQL-Geschichte läuft bei Chiller, ich mache nur eine Anfrage über die Search-api und werte die Ergebnisse aus.

 2 years ago 
  • Oh ja, eine Verknüpfungsmöglichkeit von Schlagwort und User würde das Optimale optimieren!

  • Jepp, sehe ich genauso. #deutsch ist ein "Relikt" aus der Zeit, wo es hier vor Usern noch wimmelte, es keine Communities gab. Da benötigte man eine Art "Erkennungszeichen", wenn man gern mal über einen deutschsprachigen Artikel stolpern wollte. #steemexclusive gefällt mir als Kennzeichnung. Allerdings am Ende, nicht unter den ersten, für die "Inhaltssuche" (sollte es die überhaupt noch geben) ausschlaggebenden fünf Tags. Alles andere sollte wahrlich aus zum Inhalt passenden Schlagworten bzw. Kategorien bestehen. Leider wird das ganze Suchsystem aber bereits durch den ersten Tag, den nichtssagenden Community-Tag à la #hive-1234, irritiert.

  • Furchtbar störendes Unkraut! Kein Mensch (schon gar nicht von außerhalb des Steem) öffnet einen so betitelten Post aus Interesse.

  • "Deutsch-Poeten am Lagerfeuer"
    Na, na, na... ;-)
    Die "inhaltlichen" Communities haben sich nie so recht durchgesetzt, weil die meisten Leser doch mehr auf Vielfalt innerhalb einer "Bezugsgruppe" setzten. Die Kennzeichnung der Inhalte durch Tags sollte genügen (wenn da nicht, s.o....).
    Dennoch wären mittlerweile auch meiner Meinung nach inhaltliche Communities wichtig, da man nur in Communities unpassende Inhalte muten kann. Der aus Interesse angeklickte Tag #sport nützt mir gar nichts, wenn ich dort nur Rezepte finde, weil deren Herausgeber gerade spitz gekriegt haben, dass der aktuelle sc sich hauptsächlich beim Sport rumtreibt... ;-)

 2 years ago 

"Anarchie - jetzt oder nie!"...

weil die meisten Leser doch mehr auf Vielfalt innerhalb einer "Bezugsgruppe" setzten

Woher weiß "man" das? Gab es Umfragen, Analysen?

 2 years ago 

Ob "man" das weiß, weiß ich nicht und ich weiß auch von keiner empirischen Überprüfung.
"Man" kann aber aus Beobachtungen Schlüsse ziehen. "Man" beobachtet seit dem Start der Community-Option ein paar Jahre, sieht Communities wie Pilze aus dem Boden schießen und fast noch rascher wieder verschwinden. "Man" kann bestimmt auch nachträglich forschen und eine kaum enden wollende Liste aktiver wie passiver Communities statistisch auswerten. *Man" mag das tun, ich weiß, dass ich das nicht tue.

 2 years ago 

Meine Frage bezog sich nicht auf das Werden und Vergehen von Communities, sondern auf deren Funktion als "Bezugsgruppen".

 2 years ago 

Die sind jetzt alle unwiederbringlich futsch.

Die Firma, für die ich arbeite, hat in ihrem Serverraum ein Schild zu hängen.
Dieses Schild wurde vielleicht auch mal als Foto hier gezeigt.
Darauf steht:

Kein Backup? Kein Mitleid!

 2 years ago 

Ein sehr cooles Schild!
Ich wollte gar kein Mitleid, ärgere mich dabei ja auch in erster Line über mich selbst. Das ganze ist nämlich lange passiert, nachdem ich bereits verstanden hatte (deutlich später als in meinen "Steemit-Kinderschuhen"), dass die Bilder gar nicht in die Blockchain gemeißelt werden, sondern auf externen Servern lagern. Ich hätte also genügend Zeit gehabt... ;-)

 2 years ago 

Anmerkung des Verfassers zu meinen letzten Kommentaren, speziell in deine Richtung:

Mein Empathie-Modul ist ausgefallen.
(Isso.)

Wiederinbetriebnahme vorgesehen.

 2 years ago (edited)

Du erwartest nun aber hoffentlich kein empathisches Abwarten.

 2 years ago 

Nö, denn mein Emphase-Modul ist ebenfalls aus.

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 2 years ago 

Ich finde, du hast das treffend analysiert!
Auch wenn du vorzeitig abbrechen musstest ;-)

Im Grunde ist das Ganze auch schon intensiv (und vielleicht auch ausreichend) unter den Usern, die es interessiert, thematisiert worden. Es kann sich mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, nur marginal etwas ändern, weil der Großteil eben eher auf Abschöpfen ausgerichtet ist, oder wie es hier schon formuliert wurde: Sie wollen nicht aus ihrer Komfortzone raus.

Ich bin hinsichtlich einer möglichen Lösung bei jaki01, der eine Aufteilung der Pools anregt - übrigens auch nicht zum ersten Mal. Da muss dann aber mal am Code gearbeitet werden. Und da sehe ich das größte Manko. Wenn man sich damit näher befasst, sind da einige Baustellen ersichtlich. Naja, im Grunde auch nicht verwunderlich, bei dem IT-Steinzeit-Alter von zwei Jahren...

Neben den von dir bereits angesprochenen Weiterentwicklungen (z. B. gemeinsames Post-Edit) wären viele Dinge abseits des finanziellen Aspekts der Steem-BC denkbar und sinnvoll.

Ich hätte zwar Lust, da was zu machen, meine Erfahrungen mit C++ sind aber aktuell nur sehr überschaubar - und möglicherweise auch veraltet. Durch den Code durchzusteigen ist möglicherweise auch absichtlich extrem erschwert worden (afrog hatte kürzlich dazu ausgeführt).
Ein Umbau des Unterbaus geht nur im Team... nur an der UI zu bauen ist zwar auch Fortschritt, aber eben nur oberflächlich...

 2 years ago (edited)

… dass ich nicht bei einer Suche zu einem Thema, über das ich schreiben will, bei Steem suche. Warum nicht?

Weil die Suche nach Steem-Artikeln technisch nicht mehr funktioniert. Früher war der Steem bei der Google Suche sehr präsent. Man bekam zu jedem gefragten Thema und dem Suchwort „Steemit“ mannigfaltig Ergebnisse. Weil die Autoren Tags und Überschriften noch ernst nahmen.

Leider ist Steemit von Google weitgehend ausgeschlossen worden, da es in den Artikeln auffällig viele Stichwörter (Tags) gibt, die weder mit den Überschriften, noch mit dem Inhalt korrespondieren. Das liegt sowohl an den allenthalben geforderten, für die Votevergabe notwendigen „technischen Tags“, als auch an der Unkenntnis der meisten Autoren wie man passende, wirksame Tags und Überschriften setzt. Der Steem wurde längst von den Suchmaschinen abgestraft, weil die eben nicht unterscheiden zwischen naiver Unkenntnis bei der Tag- und Überschriften-Vergabe und dem berüchtigten Tag-Spam zum Zweck der Klickratensteigerung.

Die weit verbreitete, inhaltliche Belanglosigkeit spielt bei dem vorgenannten Prozess natürlich ebenfalls eine Rolle, aber beim Niedergang der Suchergebnisse übernehmen inhaltlich unpassende Tags die Hauptrolle.

A correctly posed question contains half of the answer :)
You ask the right questions and answer well. Yes, unfortunately, at the moment, Stееmit is more needed by the participants themselves for some kind of earnings. Formally, this is a social network, formal communication takes place, but the main purpose of this communication (with rare exceptions) is the game "catch a whale".
There is an initiative at WOX to encourage commentators. There are more comments, they have become more detailed...but their essence has not changed. These are not comments for communication, but comments for the sake of comment and encouragement. Unfortunately.

If you want to find information about "Sheep Shearing", then most likely you will not find it here, as already noted in the comments below. This means that any search engine on the issue of "sheep" will lead you anywhere but to our platform. Maybe it is with this question that the improvement of the platform should begin.

There are thematic communities. But if you carefully read the content of the posts... is there a lot of useful information for a third-party guest?
Hashtags... the search for information on the Internet begins with them. We have common hashtags focused on internal contests and initiatives...only the first 5 (maybe) make at least some sense for internal search. But this is not exactly the thematic guiding thread for an external guest.

Quality control... how many copies have already been broken in the way of "quality content". We need common criteria and moderation, but I can't even imagine how this can be done in our conditions. We are trying to attract as many people as possible...but quantity does not grow into quality automatically. Messages for the sake of messages that no one reads...

Maybe it is necessary to create "elite units" with limited entry, quality control, increased incentives? But I know how quickly "corruption" can develop. On the other hand, such a "division" could be an incentive for self-development for users.

The increased attention of @steemcurator01 could be an excellent motivation to improve the quality of their posts in order to get into the "elite" of the platform. Perhaps some kind of analogue of the "white list"

Thank you for the post @ty-ty, you made me take a different look at my own posts :)

 2 years ago 

Wow! Thanks a lot for this answer(s)!

the game "catch a whale"

Hahahaha! Very funny, but pointed to a big point...

The name, of course, is conditional. But this game is played by ordinary users and entire communities. And this game limits the goals of staying on the platform :)

Imagen2.png
CONGRATULATIONS

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Thanks kindly.

 2 years ago 

The question is very multifaceted. Not having only one interpretation of the answer. You need to understand what constitutes quality content. I absolutely agree that the structure and structure of the platform are far from perfect. But you should first understand one thing - how the main owners see the further development of the platform. For some people, really deeply developed, scientifically based, meaningful material is required, for others, and this is the overwhelming number of participants, it is interesting to talk about how the garden was loosened and what grew there. And this is also valuable, there is a paradox in this, but it is true. We are different, but we are the same. People are looking for different things here, and what is most beautiful, they find them, or go away. Of course, it is possible to make the platform better, but I can imagine what colossal financial and time resources are needed for this. We can shout and offer something), but without knowing the development strategy, this will come down to the next post and payments). In fact, there is a decision to add, or separate, virtual spaces, or metaverses, with certain themes, purposes and meaning, and most importantly - ease of use. This is a gigantic topic, you can write and argue endlessly)

 2 years ago 

You need to understand what constitutes quality content.

No, I don't. And I can't. It is impossible to have global or universal criteria to quality. This itself is a communication process. As I mentioned above: It's NOT me to decide what is quality!

it is interesting to talk about how the garden was loosened and what grew there.

Yes, it is! I never have been on the way to deny that.

And this is also valuable, there is a paradox in this, but it is true.

This is indeed valuable, but there I cannot see a "paradox". I'm sure there is no such thing.

Writing on my garden can lead to a quality post.
Writing on philosophy can lead to a very poor post.
It's not the issue or theme, it's the writing itsel, it is the forming of my thoughts and words while writing.

"Hello, Sokrates is my hero, and I like also Heraklit!" would be a very poor post.
"While working in my garden, I detected some new plants which before never seen in my area." could be the beginning of a very good post on changes in natural life of plants.

 2 years ago 

This is a gigantic topic, you can write and argue endlessly

That's the reason I started with.
;-)

 2 years ago 

Aha , naja , hihi , warum auch nicht .

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