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RE: Klimawandel, Fleischkonsum und die Ernährung der Zukunft.

in #klimawandel5 years ago (edited)

Wie man bei Vince Ebert sehr schön sehen kann, sind die ganzen Klimamodelle anscheinend auf Sand gebaut, was ja sogar der IPCC selbst zugibt. Wenn es für etwas, was sich Wissenschaft nennt, keinen Beweis gibt, kann man dann von Wissenschaft und Wissenschaftlern sprechen? Ok gut, es gibt auch Religionswissenschaften. ;-) ;-) ;) Auch dieses Argument stammt nicht von mir selbst. Das habe ich aus einem sehr "klima-kritischen" Blog. Also von jemandem , der sich sehr mit der Sache beschäftigt und im Grunde das erledigt, was eigentlich die Medien machen müssten, aber eben meiner Meinung nach nicht tun. Auch Vince Ebert hat es in dem Video oben ja auf seine Art und Weise blumig formuliert. Aber wie gesagt, ich bin weder Physiker noch Metereologe und kann eigentlich nur pro und contra Argumenten von Anderen zusammentragen und rein nach meinem Bauchgefühl mir eine Meinung bilden.
Was sagst Du denn dazu, daß der IPCC das selbst zugibt? Das wäre doch mal eine wichtige Nachricht für die Tagesshow. Findest Du nicht?

In jüngster Zeit habe ich sogar vermehrt Stimmen vernommen, die sogar den Treibhauseffekt der Atmospähre anzweifeln. Den habe ich auch als bewiesen angesehen. (ob er widerlegt ist, vermag ich beim besten Willen nicht zu beurteilen). Ein prominenter deutscher Blogger, der dies anzweifelt, ist der auch auf Steemit schon oft erwähnte Horst Lüning, seines Zeichens nicht nur Whiskyhändler, sondern auch Raumfahrtingenieur.

Wir leben echt in spannenden Zeiten, so viel ist für mich sicher. ;-)

Sort:  

Ebert hat nur insofern Recht (und weiß das auch), dass niemand aufgrund der Komplexität der Zusammenhänge exakt berechnen kann, wie stark der Klimawandel in welchem Zeitraum genau ausfallen wird. Diese Komplexität bestreitet niemand.
Es bestreitet aber auch niemand, und auch Ebert nicht, dass CO2 ein Treibhausgas ist, und wir es freisetzen. Das hat nichts mit Religion, sondern mit Fakten zu tun. In meinem Artikel ist ein einfacher Versuch verlinkt, der die Wirkung von CO2 als Treibhausgas veranschaulicht. Führ ihn doch mal durch. :)

Die Komplexität erschwert exakte (quantitative - wann genau, wie viel?) Berechnungen, spricht aber nicht gegen qualitative (was wird mit hoher Wahrscheinlichkeit prinzipiell passieren?) Prognosen.
Das ist so ähnlich wie wenn z. B. Bayern München gegen Nürnberg Fußball spielt: Mein Wettrechner berechnet aufgrund verschiedener Parameter, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Bayernsieg sehr hoch ist. Aufgrund der Komplexität des Fußballgeschehens ist es dennoch schwierig, einen exakten Ergebnistipp abzugeben oder gar vorauszusagen, wann genau die Tore fallen werden.

Naturwissenschaft 'beweist', im Gegensatz zur stringenten Mathematik, selten etwas (genau genommen kann eine Hypothese nie mit absoluter Sicherheit bestätigt bzw. widerlegt werden, sondern immer nur mit einer gewissen - oft sehr hohen - Wahrscheinlichkeit). Man nähert sich der Wahrheit mit auf Beobachtungen basierenden Berechnungen an, was dennoch keine beliebige Raterei ist, sondern präzise genug, um beispielsweise Flugzeuge fliegen lassen zu können.

Genauso wie der menschliche Einfluss auf den Klimawandel, wurde lange Zeit die Schädlichkeit des Rauchens bestritten. Es war zwar leicht feststellbar, dass Raucher im Durchschnitt kürzer leben als Nichtraucher, aber rein theoretisch hätte bei jedem einzelnen gestorbenen Raucher auch ein anderer Grund als das Rauchen Todesursache gewesen sein können. Außerdem bestünde die Möglichkeit, dass Raucher nicht nur rauchten, sondern auch sonst im Durchschnitt ungesünder lebten als Nichtraucher (und man diesen Faktor dann herausrechnen müsste). Fast immer, wenn es nicht nur um einzelne chemische Gleichungen geht, sondern um das Zusammenspiel vieler Faktoren zugleich, begegnen wir dieser Komplexität. Dennoch zweifelt heute (fast) niemand mehr an der Schädlichkeit des Rauchens (und die große Mehrheit der Wissenschaftler nicht an einem signifikanten menschlichen Einfluss auf das Klima).

CO2 ist ein Treibhausgas. Das hat noch niemand bestritten, es ist mir zumindest nicht bekannt. Da bin ich voll bei Dir. Ich habe mir gerade nochmal 3 Videos zu dem Thema angeguckt. Ich komme immer zu dem gleichen Ergebnis. Umweltschutz ist ganz wichtig. Wir haben Probleme in der Umwelt. Unbestritten. Allerdings ist Angst immer ein schlechter Ratgeber. Und ich werde das Gefühl partout nicht los, daß den Menschen hier Angst eingejagt werden soll.

Wenn CO2 ein Treibhausgas ist, und wir beträchtliche Mengen davon in die Atmosphäre pusten (und wissen, dass bereits sehr geringe Mengen an Treibhausgasen einen großen Einfluss haben - ohne sie wäre es eiskalt auf der Erde), welche andere Schlussfolgerung als die, dass wir erheblich zum Klimawandel beitragen, könnte gezogen werden? :)

Ich glaube, was das Angstmachen betrifft, sollte zwischen Medien und Wissenschaftlern unterschieden werden. In den meisten Fällen drücken sich Wissenschaftler meiner Erfahrung nach eher vorsichtig-zurückhaltend aus. Sie warnen zwar, unterlassen aber Formulierungen wie "die Welt retten", "das Klima retten", die mir übrigens auch missfallen.
Ich würde es begrüßen, wenn auch die Journalisten, welche die Ergebnisse der Wissenschaft an die Öffentlichkeit tragen, sich einer sachlich-zurückhaltenderen Sprache bedienten.
Ich vermute, dass es beiden, der Mehrheit der Wissenschaftler und (sogar) den (meisten) Journalisten nicht darum geht, den Menschen Angst einzujagen. Bei letzteren dürfte die Wortwahl in den meisten Fällen (neben dem Streben nach möglichst vielen 'Klicks' aus finanziellen Erwägungen heraus) der Versuch sein, ihre Leser wachzurütteln, weil sie sich selbst Sorgen machen. Dass Formulierungen wie "Wir haben noch x Jahre, um die Welt zu retten." aber eher kontraproduktiv sind, ist vielen vermutlich gar nicht bewusst.
Das ist meine Interpretation, die durchaus nicht in allen Fällen zutreffen muss.

Ich habe heute tatsächlich einen Beitrag gefunden - einen eigentlich sehr interessanten mit sehr wichtigen News - in dem CO2 als Treibhausgas nicht anerkannt wird. Aber ich will es hier mal nicht endlos werden lassen... ;-)

;-)

;-)

Wie hilfreich und seriös ist da erst eine Friedensnobelpreis-Klimagretl, die ihre Mitmenschen sogar in Panik versetzen will, und wahrscheinlich bereits selbst davon befallen ist???

Kommentare, bei denen ich mir erstmal selbst überlegen muss, wie ich zu ihrem Inhalt stehe, setze ich des Öfteren in die Warteschleife (und vergesse, wenn ich Pech habe, dann zuweilen ganz, darauf zu antworten).
An diesen hier habe ich mich nun aber erinnert:

Also ich finde es ziemlich normal, dass Jugendliche anders (emotionaler, weniger abwägend) für ihre Ziele eintreten als z. B. ich in meinem Alter das tue. Sie verfügen meist über mehr Energie aber weniger Besonnenheit als ältere Zeitgenossen.
Oft wird ihnen vorgeworfen, sie würden nur noch konsumieren, seien stromlinienförmig, angepasst und unpolitisch. Nun ist Greta das nicht, und dann passt es auch nicht (muss es natürlich auch nicht, es besteht ja Meinungsfreiheit). :)

Allerdings sind es - soweit meine persönliche Erfahrung das zu bewerten zulässt - paradoxerweise meist ausgerechnet diejenigen, die den menschlichen Einfluss auf das Klima verneinen, bezweifeln oder als niedrig erachten, die Greta eine immense Wichtigkeit beimessen. Ich selbst habe sie z. B. in keinem einzigen meiner Posts oder Kommentare jemals von mir aus erwähnt! :)
Es sind @freiheit50, du und andere 'Zweifler', die ihren Namen immer wieder ins Spiel bringen, für die sie sozusagen ein rotes Tuch darstellt und die mich erst dazu bringen, überhaupt auf sie einzugehen.
Ja, sie vertritt bezüglich des Themas eine ähnliche Meinung wie ich, aber nein, ich beziehe mich nicht auf sie, wenn ich meine Meinung zu untermauern versuche.
Und doch, wieder ja, ich finde es prinzipiell gut, dass sie sich für eine Sache einsetzt, selbst wenn ihr die nötige Besonnenheit sicherlich zuweilen abgeht. Ich selbst war früher auch nicht anders, kannte nur 'Schwarz' oder 'Weiß'.
Darüber, wie viel Aufmerksamkeit ihr zuteil wird, entscheidet nicht sie selbst. Egal also, ob man diese Aufmerksamkeit für angemessen hält oder nicht, ist sie ihr selbst jedenfalls nicht anzukreiden. :)