Klimawandel, Fleischkonsum und die Ernährung der Zukunft.
Im Rahmen meiner regelmäßigen Streifzüge durch den STEEM(it)-Artikelwald fallen mir in letzter Zeit des Öfteren Posts auf, deren Autoren sich über jegliche Umweltschutzbemühungen, den "angeblich menschengemachten Klimawandel" sowie Menschen lustig machen, die versuchen, beispielsweise durch Energiesparen und eine entsprechende Ernährung, die knapper werdenden Umweltressourcen zu schonen.
Der Diktatur des 'grünen Gutmenschen' gilt es sich 'heldenhaft' zu widersetzen, indem man täglich drei Schnitzel "vom Feinsten" verzehrt, eine "alte Dreckschleuder" fährt und selbstverständlich, also nicht aus Pragmatismus, sondern aus Trotz, um es all diesen Fahrrad fahrenden Ökos mal so richtig zu zeigen, in den Urlaub fliegt.
"Wahrhaft märtyrerhaft!" kann ich da nur ehrfürchtig beipflichten - sowas erfordert Mut! (Bei möglicherweise im letzten Satz aufgetretenen Spuren von Ironie, muss es sich um reine Zufallsartefakte handeln.) :)
Keine Angst, ich nehme niemandem sein Schnitzel und seine Dreck......... ähm ... sein Auto weg. Was ich jedoch sehr wohl tue, ist von meinem, in einer Demokratie glücklicherweise auch 'grünen Gutmenschen' gewährten Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch zu machen und meinen Standpunkt bezüglich des 'angeblichen' Klimawandels, unnötiger Umweltverschmutzung und, um das Ganze etwas innovativ-interessanter zu gestalten, der Zukunft menschlicher Ernährung, kundzutun.
Quelle: pixabay.
Ist der Klimawandel nun "menschengemacht" oder nicht?
Dass allein der Mensch für die derzeit weltweit höher werdenden Temperaturen verantwortlich ist, behaupte ich nicht. Klimaveränderungen sind natürlicher Bestandteil der Erdentwicklung. Daran, dass Homo sapiens jedoch in nicht unerheblichem Maße seine Finger im Spiel hat und Mitverantwortung für den sich momentan vollziehenden Klimawandel trägt, habe ich nicht den geringsten Zweifel. Da dies kein wissenschaftlicher Artikel ist, beschränke ich mich zwecks Untermauerung meiner Ansicht auf Hinweise auf leicht nachvollziehbare Versuche und die Erwähnung einer m. E. sehr interessanten Studie:
Dass CO2 prinzipiell als Treibhausgas wirkt, dürften die Wenigsten bestreiten. Sein Effekt kann recht gut mit einfachen Versuchen wie diesem veranschaulicht werden.
Selbstredend sind die Gegebenheiten innerhalb der Atmosphäre komplexer, aber am Grundprinzip, dass CO2 und andere Treibhausgase (z. B. Wasserdampf) das Austreten von langwelliger Wärmestrahlung aus der Atmosphäre verhindern, ändert das nichts.
Offensichtlich wird der Effekt beim Vergleich der Wärmeabstrahlung an der Erdoberfläche mit derjenigen in 100 km Höhe.
Des Öfteren höre ich das Argument, die prozentuale Menge des durch den Menschen emittierten CO2 sei, gemessen am insgesamt in der Atmosphäre enthaltenen Kohlenstoffdioxid, sehr gering. Bestünde jedoch die Atmosphäre zu 100 % aus Stickstoff und Sauerstoff, herrschten auf der Erdoberfläche im globalen Mittel tiefe Minustemperaturen. Dass es bei Weitem nicht so kalt ist, zeigt, dass schon die geringen, natürlicherweise vorliegenden Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre relativ große Auswirkungen haben und auch kleine Veränderungen die Temperatur relativ stark beeinflussen können (ähnlich wie ein kleiner Tropfen Milch ein ganze Tasse Tee eintrübt).
Mir bekannte Studien laufen darauf hinaus, dass die Erderwärmung derzeit schneller vonstatten geht als zu früheren Zeitabschnitten, zu denen ebenfalls eine Zunahme der Temperatur zu verzeichnen war, Beispiel: "Das Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (PETM) vor rund 56 Millionen Jahren brachte unserem Klima einen ungewöhnlich rapiden Wärmeschub. Innerhalb von geologisch enorm kurzer Zeit stieg die Kohlendioxid-Konzentration der Atmosphäre stark an und als Folge erwärmte sich die Erde um rund fünf Grad."
Interessant ist jedoch die Frage, wie schnell sich die derzeitige Erderwärmung verglichen mit früheren vollzieht. In der Zeit bevor vor ca. 56 Millionen Jahren das "Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum" (PETM) erreicht wurde, betrug der maximale CO2-Ausstoß ungefähr 0,6 bis 1,1 Petagramm pro Jahr (worauf Isotopenanalysen hindeuten). Heute liegen die von Menschen verursachten Emissionen bei ca. 10 Petagramm (1 Petagramm = 1015 g) pro Jahr, woraus, so Zeebe et al. folgt, dass die bislang schnellste Klimaerwärmung der jüngeren Erdgeschichte deutlich langsamer verlief als der aktuelle Klimawandel.
Ich könnte weitere Studien nennen, belasse es aber bei der Feststellung, dass die große Mehrheit aller Wissenschafter zu sehr ähnlichen Ergebnissen kommt.
An dieser Stelle will ich noch kurz auf das Argument (die Ausrede!) eingehen, der Mensch trage zwar durchaus seinen Teil zum Klimawandel bei, aber was könne man als einzelner Deutscher schon bewirken, wo doch Länder wie China oder Indien vieeel mehr CO2 ausstießen - ein Tropfen auf den heißen Stein, nicht wahr?
Das eigene Verhalten ist also völlig egal, wenn irgendjemand anderes sich nicht genauso verhält? Also lasse ich ab jetzt z. B. einen Plastikbecher einfach hinter mir fallen, statt ihn bis zum nächsten Mülleimer zu bringen, weil in Indien sowieso so viel Plastik rumliegt, dass mein Handeln an der Gesamtsituation kaum etwas ändert? Am besten macht das jetzt jeder so: Bevor nicht irgendjemand anderes (oder besser noch: alle anderen außer man selbst) damit anfängt, sich um seinen Dreck zu kümmern, macht man es auch nicht. Dann fängt niemals jemand an, irgendetwas besser zu machen als vorher ... aber das ist ja nicht mein Problem?
Abgesehen davon sind beispielsweise die CO2-Emissionen pro Kopf (und wie sonst, außer pro Kopf, könnte man die Emissionen eines Landes fair bewerten?) der Chinesen geringer als unsere, und für neue chinesische Kohlekraftwerke gelten strenge Grenzwerte, während deutsche zu den dreckigsten Europas gehören.
Was hat mein Rindersteak mit dem Klimawandel zu tun?
Angenommen (ich neige zuweilen unvernünftigerweise zur Annahme höchst unwahrscheinlicher Ereignisse), die 'Fleischfraktion' und 'Antigutmenschenkoalition' gestünde mir jetzt zähneknirschend zu, dass der Mensch tatsächlich zur Erwärmung der Atmosphäre beitrüge ... dann hieße das aber doch noch lange nicht, dass ausgerechnet unser Fleischkonsum dafür verantwortlich wäre? Doch, das ist er (neben anderen Faktoren) sehr wohl:
Rinder setzen beim Verdauen beträchtliche Mengen des Treibhausgases CH4 frei, dazu kommen die während der Fleischverarbeitung und seines Transports anfallenden Emissionen. Eine aktuelle Studie des Institute for Agriculture and Trade Policy (IATP) sowie der Umweltorganisation Grain kam zu dem Ergebnis, die fünf größten Fleisch- und Molkereikonzerne seien bereits heute - mit zunehmender Tendenz - für mehr Treibhausgas-Emissionen pro Jahr verantwortlich als die Ölkonzerne Exxon-Mobil, Shell oder BP.
Aber auch abgesehen von den Konsequenzen für das Klima spricht aus meiner Sicht vieles dafür, seinen Fleischkonsum zu reduzieren:
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Sowohl Flächen- als auch Wasserverbrauch sind für die Produktion von Rindfleisch um ein Vielfaches höher als für die Erzeugung derselben Menge Gemüse:
Laut Water Foodprint Network werden für die Herstellung eines Kilogramms Fleisch mehr als 15000 Liter Wasser benötigt, für dieselbe Masse an Kartoffeln nur 287 Liter. Eine der Folgen unseres enormen Fleischkonsums ist Wasserknappheit in vielen Gebieten der Erde sowie zusätzliche Nitrat-, Phosphatbelastung und Kontamination des Grundwassers durch Antibiotikarückstände.
Gemäß der WWF-Studie "Fleisch frisst Land" werden für die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch außerhalb der EU bis zu 49 m2 Fläche benötigt (in Deutschland 27 m2), während es für dieselbe Masse an Kartoffeln nur ca. 0,25 m2 sind.
Der Flächenverbrauch geht mit der Zerstörung großer Regenwaldgebiete (die zugleich CO2-Speicher darstellen) oder Savannen wie beispielweise der brasilianischen Cerrado einher. -
Die insbesondere auch in Deutschland weit verbreitete Massentierhaltung ist Quälerei. Beispielsweise werden hierzulande neugeborenen Ferkeln ohne Betäubung die Schwänze abgeschnitten, weil sie sie sich aufgrund ihrer durch die beengte Lebensweise erhöhten Aggressivität sonst gegenseitig abbeißen würden. Männlichen Jungschweinen knipst man die Eckzähne ab und reißt zwecks Kastration ohne Betäubung die Hoden heraus.
Abgesehen davon fördert der, um durch die beengte Haltung begünstigte Krankheiten halbwegs in Schach halten zu können nötige Antibiotikaeinsatz die Bildung multiresistenter Keime.
Was sind die Alternativen?
Ungeachtet obiger Argumente denkt die Weltbevölkerung derzeit gar nicht daran, ihr Wachstum einzustellen. Wie könnten zukünftig alle Menschen vor Mangelernährung bewahrt werden?
Mögliche Ansätze sind (habt ihr weitere Ideen?):
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Weniger Fleisch essen, aber dafür auf Qualität achten (nicht mit der Massentierhaltung geschuldeten Stresshormonen vollgepumptes Fleisch dürfte nicht nur gesünder sein, sondern auch besser schmecken!).
Dadurch stünden größere Flächen für den Anbau pflanzlicher Lebensmittel zur Verfügung.Interessant finde ich eine Studie, deren Ziel es ist mittels Einsatz von Computermodellen herauszufinden, welche Nutzpflanzen für welche Regionen der Welt besonders geeignet sind und die höchsten Erträge liefern würden.
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Aus Zellkulturen generiertes Muskelfleisch wird wohl früher oder später in den Geschäften Einzug halten (Vorteile: Keine Tiere müssen dafür leiden oder getötet werden; geringerer Ressourcenverbrauch; keine Antibiotika).
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Ich halte Insekten als alternative Proteinquelle für hochinteressant. Ihre Biomasse ist enorm groß, sie sind knusprig (Heuschrecken!) und nährstoffreich! :-)
Hier noch ein Beispiel für einen Insekten-Food-Lieferanten. -
Algen enthalten viele Nährstoffe, bringen auf kleinstem Raum (dreidimensional und extrem schnell wachsend!) einen sehr hohen Ertrag und benötigen dafür sogar deutlich weniger Wasser als konventionelles Getreide.
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Ich höre die Fleischfraktion aufjaulen, wie ein ebenfalls Fleisch fressender Wolf, aber ja: Es gibt mittlerweile neben weniger wohlschmeckenden auch äußerst leckere vegetarische Pasten, 'Fleischimitate' und Gerichte. Ich selbst brauchte eine ganze Weile, im vielfältigen Angebot diejenigen vegetarischen Speisen zu finden, die mir zusagen. :)
Das älteste vegetarische Restaurant der Welt, das Zürcher Hiltl, wurde übrigens 1898 eröffnet und mittlerweile durch eine fleischlose Metzgerei ergänzt, wo man beispielsweise "vegetarische Riesengarnelen" aus Yamswurzel, sojabasierte "vegetarische Rinderfilets" und würziges "Tartar" auf Auberginen-Tomaten-Basis kaufen kann.
"Hab ich's doch gewusst, der @jaki01, diese männliche Claudia Roth, will uns unseren Fleischkonsum verbieten!" Ich weiß, ich weiß, liebe Fleischgenießer, falls ihr bis hierher durchgehalten habt, habe ich euch so einiges zugemutet, aber ich will niemandem etwas verbieten. Jeder kann tun und lassen, was ihm beliebt. Ich habe lediglich einige Fakten zusammengestellt, aufgrund derer ich es für sehr vernünftig hielte, den Jahresdurschnittsfleischverbrauch von 60 kg pro Deutschem etwas zu reduzieren ... :)
Ich selbst esse übrigens gerne ab und zu ein leckeres Stück Fleisch, wobei ich auf Qualität statt Quantität achte. :)
Quellen:
- https://www.sonnentaler.net/aktivitaeten/meteorologie/klima/klima-planet-ich/ue3/co2.html
- http://www.science-skeptical.de/blog/treibhauseffekt-fuer-super-dummies/0014220/
- https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/rekordrate-der-co2-emissionen/
- https://www.nature.com/articles/ngeo2681
- https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_CO2-Emission#Länderliste_der_CO2-Emissionen_pro_Kopf
- http://www.movum.info/themen/ressourcen-und-macht/389-chinas-wende-bei-der-kohle
- https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kohlekraftwerke-in-deutschland-stossen-mehr-co2-aus-als-im-eu-schnitt-a-962028.html
- https://www.iatp.org/emissions-impossible
- https://waterfootprint.org/en/resources/interactive-tools/product-gallery/
- http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF_Fleischkonsum_web.pdf
- https://de.wikipedia.org/wiki/Cerrado_(Brasilien)
- https://www.welt.de/debatte/kommentare/article184731400/Massentierquaelerei-Fleisch-ist-billig-Fleisch-ist-Muell-Eine-Schweinerei.html
- https://www.zeit.de/wissen/2014-05/antibiotika-resistenzen-resistente-keime-who
- https://www.nature.com/articles/s41561-017-0004-5
- https://www.wissen.de/vitro-fleisch-hack-und-co-aus-dem-reagenzglas
- https://www.ugb.de/downloads/pdf/articles/Insekten.pdf
- https://www.zirpinsects.com
- https://de.wikipedia.org/wiki/Algen_(Lebensmittel)
- https://hiltl.ch
- https://www.fr.de/wirtschaft/fleischkonsum-deutsche-essen-kilogramm-fleisch-jahr-11975062.html
Ich verfolge gespannt Artikel zu Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit. An dieser Stelle erinnere ich mich gerne an unser Gespräch in Krakau letzten Jahres zurück :-)
Zum Thema Fleischkonsum kenne ich beide Seiten. Als ich vor ca. 10 Jahren intensiv zu trainieren begann, dachte ich, es sei für den Muskelaufbau unbedingt erforderlich, reichlich Proteine aus tierischen Quellen zu konsumieren. Da mich aber die negativen ökologischen und ethischen Auswirkungen zunehmend stark beschäftigten, habe ich für mich die Konsequenz gezogen, vegan zu leben. Nach über drei Jahren kann ich rückblickend sagen, dass dies die beste Entscheidung meines Lebens war ,die mich in allen Aspekten bereichert hat.
Ein sehr schöner Artikel von Dir! Ich denke nicht dass die Menschheit am Klimawandel schuld ist. Ich denke aber wir beschleunigen ihn.
Meinen Fleischkonsum zu reduzieren/einzuschränken kommt für mich nicht in Frage. Ich achte jedoch darauf „vernünftiges“ Fleisch zu kaufen. Ob man dann auf die Biosiegel usw. uneingeschränkt vertrauen kann ist wiederum eine andere Frage. Am besten ist bei mir das Gefühl wenn ich mein Fleisch beim Metzger um die Ecke kaufe anstatt in Rewe un Co. in Plastik verpacktes Fleisch zu kaufen....
Ich denke, der in der von mir zitierten Studie von Zeebe et al. angegebene, vom Menschen verursachte und verglichen mit dem letzten Temperatur-Maximum um den Faktor Zehn erhöhte CO2-Ausstoß lässt keinen Zweifel daran, dass unsere Aktivitäten ein zumindest mitentscheidender - wenn auch vielleicht nicht der alleinige - Grund für die aktuell stattfindenden Klimaveränderungen sind.
Ich kann bei Beschäftigung mit den derzeit bekannten Fakten zu keinem anderen Ergebnis kommen,
aber natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, welche Schlussfolgerungen er zieht. Mir ging es vor allem darum, eine möglichst große Fülle an Informationen zur Verfügung zu stellen.
Ja, gutes Fleisch ist etwas Leckeres. :)
Ich halte zwar eine Reduzierung des Fleischkonsums für geboten, finde es aber auch sinnvoll, so wie du darauf zu achten, wo man es kauft.
Esse seit 10 Jahren kein Fleisch, gibt immer irgendeinen Typen der dir erklärt man braucht Fleisch für xyz. Und trotzdem ist er schwach, und trotzdem ein Lauch, trotzdem keine Leuchte, trotzdem scheiß Hautbild, dies das Ananas. Es ist einfach nur ein Luxus den ich nachvollziehen kann (Innere Organe wie Leber, Hirn, Knochenmark, kollagene Strukturen, Blut.... eben eine natürliche tierische Ernährung, die alle ekelig finden ist was anderes), wie ich auch einen 6L V12 Bi-Turbo nachvollziehen kann oder den Spass am Fliegen und Urlaub machen...
Nicht in der teuren S-Bahn mit zwei Fingern schwitzend an der Stange hängen, nicht Morgens schon von Trickbetrügern angebettelt zu werden, nicht den Rest bei 50grad in der Sonne, zufuß laufen zu müssen, nicht in der Mittagspause teure vegane Produkte kaufen zu müssen, nicht ein ICE-Ticket buchen müssen wo man 50minuten Verspätung hat und dann auch noch stehen muss und am Abend dann nicht auf den fetten Self-Vote verzichten - wäre vermutlich nicht nur spassiger sondern auch ökonomischer und das iökonomische st was falsch läuft.
Das war richtig gut :-)
Heuschrecken sind nicht mein Fall, aber jeder hat auch das Recht nicht zu Essen was er nicht mag... Komm nicht mit dem Satz, probier es mal - lieber @jaki01 :-)))
Ich gebe dir Recht, diese enorm große Haltung der Tiere ist eine Menge, die wir nicht bisher genügend beachten.
Die Welt wandelt sich auch ohne uns, das hat man in der Geschichte gesehen, allerdings ist unser Handeln auf der Welt so schlecht, dass es die Welt schneller wandelt und nicht in die Richtung wie es der natürliche Weg gewesen wäre.
Die Ergebnisse sieht man jetzt schon, allerdings wird es uns später noch härter treffen.
Probiers doch einfach mal? :)
Ich würde mich sow weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass wir die meisten Lebensmittel wegschemissen und für die Ernährung der Tierindustrie herstellen. Der kleinste teil essen wir selbst....
Vielen Dank für diesen tollen Artikel und die viele Arbeit, die du dir damit gemacht hast!
Gut, dass mal jemand sagt, wie's iss! :)))
Ich bin ganz deiner Meinung. Neben der unsäglichen Tierhaltung geht mir der Plastikverbrauch für Kleinstportionen, sei es für Kosmetik oder "ToGo-Snacks", gehörig auf den Sack. Es ist einfach nicht mehr normal, wie wir uns zumüllen.
Allerdings hab ich eine interessante Beobachtung gemacht. Ich war von 2008 bis 2018 strenger Vegetarier. Dann wurde ich das erste mal schwanger und hatte großen Blutverlust etc. Ich kam an die ganzen vegetarischen Fleischersatzprodukte überhaupt nicht mehr ran. Mich hats gewürgt allein bei der Vorstellung, ne "Wiener" aus Pflanzenprotein zu essen. In der zweiten Schwangerschaft dasselbe. Nun ist mir dabei allerdings aufgefallen, dass ich es jetzt wieder essen könnte theoretisch. Das bedeutet für mich: nicht das Ersatzprodukt ist schlecht, sondern mein Körper brauchte in dieser Zeit "echte" tierische Proteine und vielleicht auch schnelles Eisen etc. Mit echtem Fleisch hab ich meinen HB Wert in kürzester Zeit wieder auf Normalwert gebracht und merke JETZT, dass ich kaum noch Fleischbedarf habe. Also es ist eine Frage des echten Brauchens, die wir uns stellen müssen. Wir sind Fleischesser, ja, aber nur, wenn wir ein Defizit haben, das wir ausgleichen müssen. Unter "normalen" Umständen brauchen wir es nicht wirklich. Insofern gehöre ich mittlerweile zur Fraktion "Gelegenheits-Fleischesser".
Es ist unsäglich und betrifft keineswegs nur Entwicklungsländer.
Ich habe bereits mehrere Artikel über das globale und unser spezielles Müllproblem verfasst, z. B. diese:
Das bin ich letztlich auch.
Übrigens kam mir einmal die Theorie zu Ohren (ich finde auf die Schnelle gerade keine diesbezüglichen Quellen), bei schwangeren Frauen würde viel zu häufig Eisenmangel diagnostiziert, weil eine niedrigere Eisenkonzentration im Blut neben Nachteilen auch den Vorteil hätte, schädlichen Bakterien weniger Nährstoffe zur Verfügung zu stellen.
'Eisenmangel' schützt anscheinend auch vor Malaria.
All das ändert natürlich nichts an der Wichtigkeit von Eisen für unseren Körper und der Gefährlichkeit echten Eisenmangels.
Lieber jaki01, was ich an Deinem Steemit-Blog u.a. so sehr schätze ist, daß man mit Dir auch bestens die heißen und kontroversen Themen unserer Zeit, wie ich finde ausgiebig auf hohem Niveau, diskutieren kann, auch wenn man nicht komplett einer Meinung ist. Wenn alle immer der gleichen Meinung wären, wäre es im übrigen auch keine Diskussion. Du hast Dir bei diesem Beitrag wieder einmal richtig Arbeit gemacht. Dies ist schon daran zu erkennen, daß Du dir die Mühe gemacht hast, Deine Aussagen mit Angaben der Quellen zu verifizieren. So sollte gute journalistische Arbeit auch aussehen - auch wenn es nicht ausschließt, daß in einer Quelle womöglich "falsche" Aussagen getroffen werden könnten.
Dein Artikel ist für mich ein glasklarer Resteem, auch wenn ich nicht mit allen Aussagen konform gehe. Eigentlich müsste man sich einen kompletten Tag Zeit nehmen und dieses Thema von Angesicht zu Angesicht diskutieren.
Wahrscheinlich ist es das beste, wenn ich auch einige Beiträge zu dieser Thematik mache und mich immer wieder auf diesen Beitrag hier beziehe.
Selbstverständlich bin ich auch für den Erhalt der Umwelt, also deren Schutz. So versuche ich nicht Ressourcen unnötig zu verbrauchen. Auch an der ausufernden Konsumgesellschaft nehme ich sowie nicht teil. Dies unterscheidet mich wohl auch von vielen „Predigern und Jüngern“ des Klimaschutzes, bei denen mir oft das alte Prinzip Wasser predigen, Wein saufen zu gelten scheint. Auf jeden Fall kann ich Deine Wut auf die Leute, die die ihren Müll einfach nach dem Prinzip „aus dem Augen, aus dem Sinn“ in der Umwelt entsorgen bestens nachvollziehen. Selbst auf der Tour durch das Spessartidyll des Haseltals habe ich Müll im Bach entdeckt. Ich musste sofort an Dich denken…
Aber was soll Klimaschutz eigentlich bedeuten? Umweltschutz – das erschließt sich mir sofort. Wer wird schon dagegen sein? Aber das Klima – also einen statistischen Wert, wie will man den schützen? Beim Patentamt vielleicht…. ;-)
So sehr ich also die Umwelt für schützenswert halte, so sehr scheint mir die Klimadiskussion fast religiös zu verlaufen. Auffällig ist auch, daß man zu diesem Thema keine Kritik äußern darf, will man nicht als Kätzer gelten. Mir ist auch keine echte Diskussion mit wirklichen Kritikern der gängigen Meinung in den GEZ Medien (die ich nicht mehr angucken (kann)) in Erinnerung.
Eine sehr einleuchtende Einschätzung zu dem Thema habe z.B. auch von Dirk Dirk Müller gefunden. Auch mit ihm bin ich nicht immer einer Meinung. Aber diese Analyse wirkt auf mich sehr schlüssig.
Zu dem Invitrofleisch habe ich noch eine bemerkenswerte Kritik von Udo Pollmer gefunden. Ab 5:30 ff äußert er sich dazu. Wenn es so hergestellt wir, wie hier beschrieben, würde der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben werden. Das kann keiner wollen, der Tiere wirklich schützen will. :-(
Vielleicht noch eine Anmerkung zum guten Udo Pollmer. Ich finde, er pauschalisiert in seinem Video zu sehr: "Tja, so sind sie halt, unsere Veganer." ist nicht das einzige Beispiel. Ich kann absolut verstehen, dass es ihn erzürnt, wenn ihm falsche Zitate untergeschoben werden (das geht übrigens vielen Grünen-Politikern nicht anders), aber es trägt eben dennoch nicht zur Versachlichung der Diskussion bei, dann gleich alle in einen Sack zu stecken und draufzuhauen.
Was das Kälberserum betrifft, hat er einerseits Recht, aber andererseits steht beispielsweise in der bereits in meinem Artikel zitierten Quelle zum 'Kunstfleisch', dass selbstverständlich nach Alternativen gesucht wird. Ich schrieb ganz bewusst von der Ernährung der Zukunft (nicht der Gegenwart).
Wenn es um Zukunftstechnologien geht, sind so gut wie immer zunächst kleinere oder auch größere Hürden zu überwinden. Ich bin mir ehrlich gesagt ziemlich sicher, dass es nicht beim Kälberserum bleiben wird.
Mich erinnert das an ein typisches Argument gegen Elektroautos, deren Akkus benötigten ja so viel Cobalt und andere Elemente, die beim Abbau Umweltschäden verursachen. Wer so etwas ins Feld führt, hätte bereits vor zwei Jahren meinen Artikel über die Firma BYD lesen können, die bereits zu diesem Zeitpunkt LiFePO4-Akkus ganz ohne Cobalt oder andere Schwermetalle verbaute (und deren Fahrzeuge übrigens auch Strom ins Netz einspeisen oder die Akkus anderer E-Autos aufladen statt nur selbst aufgeladen werden zu können).
Manchmal habe ich den Eindruck, es werde in voller Absicht nach Problemen statt deren Lösungen gesucht. :)
Ich habe auch ganz bewußt geschrieben, daß es ein Problem ist, wenn das Invitrofleisch so hergestellt wird, wie von Pollmer beschrieben. Ich muß mich ja auf seine Ausführungen verlassen, da ich mich auf dem Gebiet überhaupt nicht auskenne. Momentan scheint es noch keine Lösung des Problems zu geben. Aber die Raumschiff Enterprise Ernährung wäre sicherlich das Optimum. ;-)
Natürlich arbeitet Pollmer auch mit Verallgemeinerungen. Das ist so und dessen bin ich mir auch durchaus bewußt. Er redet ja auch gerne über die "ErnährungsberaterINNEN", die ihre Selbstkasteiung in diesem Beruf ausleben können, indem sie ihre Essstörungen ausleben und anderen aufbürden können. Auch das ist sicherlich eine Verallgemeinerung, die aber womöglich darauf fußt, daß es statistisch gesehen eine unnatürliche Häufung an Damen gibt, auf die diese Beschreibung zutrifft.
Pollmer hat z.B. auch über Waldpilze mal gesagt, wie unberrechbar und gefährlich es sei, sowas zu essen. Da kann ich sicher sage, daß es übertrieben ist. Wenn es nicht so wäre, könnte ich hier nichts mehr schreiben.... ;-)
Wie gesagt bin ich mir ziemlich sicher, dass das Kälberserum ein ähnlich überwindbares Problem ist, wie das Cobalt im Akku oder das Platin in der Brennstoffzelle.
Lies z. B. mal hier.
Es wäre echt schön, wenn es gelänge, dieses Dilemma zu überwinden. Es ist echt nicht schön ständig ausblenden zu müssen, daß man andere Lebewesen verspeist, wenn man in ein saftiges Steak beißt. Das wäre wirklich mal ein bahnbrechender Fortschritt!
So ist es, und das wäre wohl auch ziemlich langweilig. Deshalb sollten wir alle uns vielleicht einmal fragen, warum wir es häufig als geradezu 'frevelhaft' empfinden, wenn jemand eine andere Ansicht als die eigene Vertritt. Würden viele Menschen darauf etwas gelassener reagieren, wäre damit schon viel gewonnen.
Das Klima können wir nicht 'retten', denn es wird immer irgendein Klima geben. Was wir jedoch können, ist zu versuchen, die Parameter (z. B. die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre) welche für den IST-Zustand des Klimas verantwortlich sind, möglichst konstant zu halten, denn unser eigener Organismus hat sich im Laufe der Evolution an diesen relativ stabilen Zustand angepasst.
Verändert sich das Klima zu rasch zu stark, wird es zwar sicherlich irgendwelche widerstandsfähigen (in der Mehrzahl kleinen) Organismen geben, die sich daran anpassen - das Leben selbst wird weitergehen - hochkomplexe, auf große Mengen Energie und konstante Umgebungsvariablen angewiesene Organismen wie wir (und unsere Nutztiere und -pflanzen) werden sich aber möglicherweise schwerer damit tun.
Es geht also nicht um die 'Rettung' des Klimas oder der Welt, sondern darum, ersteres möglichst stabil und letztere für Organismen wie uns möglichst bewohnenswert zu halten, um uns selbst zu 'retten', darum, ob Homo sapiens noch ein paar Jahrzehnte am "großen Spiel der Evolution" teilnehmen darf oder nicht; lustig, sich da gönnerhaft zu überlegen, ob er die gesamte Welt retten könne (welch größenwahnsinnige Verkennung der Lage), denn die wird weiterbestehen, ob nun mit oder ohne uns.
Rapide Klimaänderungen stelle ich mir wirklich problematisch vor. Was ich allerdings an der gängigen Meinung für kritisierenswert halte, ist der Umstand, daß so getan wird, als sei das aktuelle Klima das Optimum, und man müsse es genau auf diesem Stand halten. Ich bin mir aber sehr sicher, daß es einer großen Mehrheit der Lebewesen dieses Planeten gut täte, wenn es noch etwas wärmer werden würde - vielleicht etwa so warm wie zu der Zeit, als die Römer in Röcken und Sandalen Europa erobern konnten, und als man wesentlich größere Landstriche Grönlands bewirtschaften konnte. Dies ist natürlich auch nur als Anhaltspunkt zu sehen. Und ja, dieser Zustand sollte sich nicht von heute auf morgen, also über Nacht einstellen, so daß man (oder die Lebenwesen allgem.) auch die Chance hat, sich darauf einzustellen und / oder daran anzupassen. Würde es kälter werden, wäre es sicher viel dramatischer, weil dann wirklich Hungersnöte drohen, wie man in der kleinen Eiszeit gut sehen konnte.
Mehr Gelassenheit und vor allem Fairness in Diskussion - dafür plädiere ich auch. Leider ist das bei gewissen Themen für viele anscheinend nicht möglich, so daß immer wieder gleich mit Ad Hominem Argumenten und falschen Unterstellungen gearbeitet wird. Traurig, aber leider wahr.
Interessant fand ich auch den Aspekt, daß einige Inseln in der Südsee wahrscheinlich wegen der Plattentektonik dem Untergang geweiht sind. Offenbar wird es aber in manchen Medien so dargestelllt, als sei dies ein Beweis für den voranschreitendend Klimawandel. Es lohnt sich also bei so heißen und emotionsgeladen Themen wie dem Klimawandel immer mehrere Quellen zu beachten. Natürlich kann ich von hier nicht beurteilen, wer Recht hat. Ich ja kein Geologe, kein Meteorologe etc..... Ich denke, Du weißt schon, auf was ich hinaus will.
Zunächst einmal:
Ich finde, man sollte die beiden Fragen,
deutlich auseinander halten.
Zur Frage der Auswirkungen:
Ich denke, da gehst du zu sehr von unseren Breiten aus. Etwas weiter südlich, z. B. in Spanien, ist es bereits jetzt sehr trocken. Das wird noch extremer werden. Wüsten in Afrika und Asien werden sich voraussichtlich ausbreiten. Inseln, aber auch Städte wie Jakarta, werden aufgrund des steigenden Meeresspiegels schlicht verschwinden bzw. geräumt werden müssen (daran ändert ja nichts, dass das nicht stets die Ursache für das Untergehen von Inseln ist).
Was die jeweiligen Lebensformen betrifft, dürfte es (bei noch vergleichsweise mäßigem Temperaturansteig) sowohl Gewinner als auch Verlierer geben ...
Ich glaube auch, daß der Mensch mit seinem Handeln einen gewissen Einfluß auf das Klima hat. Schon wenn ich ein Zwiebelebrot esse, werde ich den unmittelbar ausüben.... ;-) Die Frage ist allerdings, wie groß dieser ist. Ich - das gebe ich offen zu - weiß es schlichtweg nicht, glaube aber, er ist nicht so groß, wie man ihn den Unwissenden Menschen glauben machen möchte. Verdächtig finde ich aber schon, daß das IPCC mit manipulierten Graphiken zu hantieren scheint. Die Hockeystickkurve ist wohl längst als Fake enttarnt. Neuere Schaubilder scheinen wohl öfter erst nach der letzten Wärmeperiode im Mittelalter zu beginnen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Der "Klimawandel" ist sicherlich nicht mein persönliches Hauptthema. Mein Bauchgefühl sagt mir einfach, daß da in der Mainstreamdarstellung etwas nicht stimmt. Ich gebe aber zu, daß ich kein Experte bin und mich auf das Wissen und die Meinungen anderer verlassen muß.
Das einzige, was ich sicher weiß, ist, daß ich selbst meinen Müll nicht wahllos wegschmeißen darf, das Wasser nicht verschwenden sollte, nicht bei offenem Fenster heizen sollte etc. . Das ist logisch.
Wo es sog. Gewinner (z.B. in unseren Breiten) gibt, wird es mit Sicherheit auch sog. "Verlierer" geben. In einem Beitrag eines Metereologen habe ich mal gesehen, daß bei steigenden Temperaturen die Wetterextreme abnehmen. Es wird sonst meist behauptet, es sei anders rum. Die Quelle müsste ich aber erst raussuchen.
Was ich in freien Medien auch sehr oft höre und lese, ist daß bei CO2 Zunahme der Planet insgesamt grüner wird. Angelblich soll er auch in den letzten Jahren schon grüner geworden sein. Ebenso soll es auch insgesamt in den letzten Jahren auf dem Planten in der Durschnittstemperatur nicht mehr wärmer geworden sein. All diese Ausführungen stehen im krassen Widerspruch zu dem, was man in den Mainstream Medien hört und liest.
Eine offene Diskussion dazu kann ich nicht sehen. Gegenteilige Meinungen werden einfach als "Klimaleugnung" diffamiert. Das finde ich unsäglich. Eine offene Debatte zwischen den Experten wäre doch wirklich wünschenswert. Leider ist meine Zeit einfach zu begrenzt, als daß ich jetzt noch ein Studium in Meteorologie aufnehmen könnte. Da mangelt es mir auch einfach an Begabung und Interesse in Physik. ;-)
Ein Argument hört man im Mainstream auch ständig. Eine angebliche Mehrheit der Forscher sei sich einig, daß der Klimawandel so standfände, wie beschrieben. Dieses Argument kann sogar ich als Laie als falsch entlarven. Wissenschaft ist keine demokratische Veranstaltung. Wie oft war in der Vergangenheit schon die Meinung des Einzelnen die richtige, z.B. bei Einstein, Galilei etc.. Die Wissenschaft wird generell von der Diskussion und der ständigen Infragstellung des "geltenden" Wissens angetrieben. Und diese Infragestellung soll bei der Klimadiskussion einfach unterdrück werden. Und das läßt bei mir die roten Lichter leuchten - aber wie gesagt, die Umwelt gilt es so schonend zu behandeln. Ganz nebenbei bin ich in meinem Leben erst 2 Stunden mit dem Flugzeug geflogen und habe an keiner Kreuzfahrt teilgenommen. ;-) ;-)
P.S.:
Ich gucke gerade dieses Video . In Sachen Meeresspiegelanstieg gibt auch weitaus weniger alarmistische Ansichten. Warum ist im Mainstream nur eine Ansicht zu sehen? Warum findet eine echte, offene Diskussion nie statt? (Zumindest fand diese Diskussion vor 2017 nicht statt.)
Um das abschätzen zu können, hatte ich unter anderem die m. E. sehr aufschlussreiche Studie von Zeebe et al. verlinkt.
Das ist richtig. Richtig ist aber auch, dass ein Großteil der Wissenschaftler sich darüber einig ist, dass der menschliche Einfluss auf den Klimawandel eine wichtige Rolle spielt.
Das Klima kann man nicht leugnen. Den Klimawandel kann man leugnen, was aber mittlerweile - im Gegensatz zu früher - fast niemand mehr tut. Den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel kann man leugnen, aber zumindest unter Wissenschaftlern ist das eine absolute Aussenseiterposition. Interessant ist für mich vor allem die Frage bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels und wie wir damit umgehen werden.
Da mir oft das Argument der Einflussnahme auf die "käuflichen" Wissenschaftler begegnet: So etwas gibt es sicherlich, aber ich - auch als Wissenschaftler - wehre mich dagegen, 'wir' seien alle bestechlich und korrupt. Es ist übrigens umgekehrt auch so, dass Wissenschaftler, die den menschlichen Einfluss auf das Phänomen untersuchen, unter einer Regierung Trump, den Umweltschutz und Klima nicht die Bohne interessieren, keine finanzielle Unterstützung mehr erhalten (wobei selbst von der Regierung beauftragte Forscher zu anderen als den 'erwünschten' Ergebnissen kamen). Das ist ebenfalls "unsäglich".
Meine Quellen sind in der Regel wissenschaftliche Studien. Am liebsten sind mir auch Gegenargumente, wenn sie ebenfalls auf Studien basieren, weil es sich nur dann um überprüfbares Datenmaterial handelt. Ehrlich gesagt lese ich persönlich lieber als mir Videos anzusehen, weil ich da selbst das Tempo bestimme (also entscheide, was ich schon weiß und relativ zügig überlesen kann, und wo ich mehr Zeit zur Verarbeitung brauche) - aber das ist wohl Geschmackssache.
P. S.: Der letzte Abschnitt sollte nicht den Eindruck vermitteln, ich sähe mir die von dir verlinkten Videos nicht an (ich finde Videos nur irgendwie 'mühsamer' als Texte)!
Ich bin eher der Typ, der sich seine Informationnen aus Video- oder Audiomaterial besorgt. Diese gebe ich hier mit meinen eigenen Worten aus der Erinnerung frei wieder. Sämtliche Informationen, die ich hier gebracht habe, stammen ebenfalls von Wissenschaftlern. Bitte siehe es mir nach, daß ich nicht jedes mal eine Quelle angebe. Wenn du eine bestimmte meiner Aussagen durch eine Quelle untermauert haben möchtest, werde ich für Dich schnellstens liefern.
In Deiner Antwort schreibst Du nochmals, daß sich die Mehrheit von Wissenschaftlern in einer Frage einig sei. Ich möchte an diesem Punkt nochmals darauf hinweisen, daß Wissenschaft keine demokratische Veranstaltung ist und es hierbei nicht um Mehrheiten, sondern ausschließlich um die Wahrheit geht. Insofern sind diese Mehrheiten, sofern es diese überhaupt gibt, was ich anzweifele, irrelevant.
Zur Aufheiterung hier das Programm des aus Miltenberg (Nachbargemeinde von Wertheim) stammenden Diplom Physikers Vince Ebert. Dauert nur 3 Minuten. Aber die sollte jeder, der über den Klimawandel debattiert kennen. Ist es nicht schön, daß selbst der IPCC zugibt, daß die Klimavorhersagen mit ihren Modellen im Grunde zu keinem validen Ergebnis führen können. ;-) ;-)
Daß sich das Klima ändert hat meines Wissens nach übrigens noch nie jemand bezweifelt - ja sicher, hier wird es natürlich auch die berühmte Ausnahme geben. Das war meiner Meinung nach lediglich eine Diffamierungskampagne der "Qualitätspresse".
Darauf, dass die große Mehrheit der mit dem Thema befassten Wissenschaftler von einen zumindest stark menschenbeeinflussten Klimawandel überzeugt ist, würde ich eine hohe Wette eingehen. Bevor du nun eine solche Wette anzunehmen in Erwägung ziehst, empfehle ich dir mal hier reinzuschauen. :)
Es gibt im Wissenschaftsbetrieb natürlich auch Fälle, in denen einer richtig liegt und alle anderen falsch, aber dafür gibt es aus meiner Sicht in diesem Falle keine Anhaltspunkte, da die Argumente der von einem menschlich beeinflussten Klimawandel ausgehenden Wissenschaftler mir absolut einleuchten (CO2 ist Treibhausgas, wir setzen beträchtliche Mengen an CO2 frei, die Polkappen schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die durchschnittlichen Temperaturen steigen etc.). Wenn etwas aussieht, sich anfühlt und riecht wie ein Elefant, nenne ich es Elefant, bis jemand mir das Gegenteil beweist. :)
Und doch, vor noch nicht allzu langer Zeit wurde von so Einigen, die heute den "menschengemachten" Klimawandel bezweifeln, der Klimawandel bezweifelt.
Ist es wissenschaftlich, diejenigen Wissenschaftler, die den menschlichen Einfluss auf z. B. 5 % taxieren und diejenigen, die ihn auf z. B. 80 % taxieren, in einen Topf zu schmeißen? 😉🤔🧐
Es gibt halt nur kaum welche, die ihn auf 5 % taxieren. :)
Volle Zustimmung, sehr gut aufgezeigt! 👏🏼👍🏼👌🏼🌝
Das wird dem Seastading massiven Auftrieb verleihen. In der Freiheit fernab von irgendwelchem Zwangs-Gewalt-Herrschafts-Gepfusche wurden noch immer adäquate Lösungen ersonnen, die aufgrund der menschlichen - auf dem Selbsterhaltungstrieb beruhenden - Nutzenmaximierungsorientierung idR ressourcenoptimal sind! 🗻🌍🌅
Es wäre interessant die vegane/vegetarische Ernährung einer ketogenen Ernährung (welche zumeist zu großem Anteil aus Fleisch besteht) gegenüberzustellen.
Das wäre quasi Allgemeingut versus das eigene Gut.
Beispiel: Vegetarismus aber vA Veganismus impliziert eine kohlenhydratreichere Ernährung welche neurodegenerative Prozesse beschleunigt. Also entweder man ernährt sich so, dass man in höherem Alter das Leben überhaupt noch genießen kann (weil wenn es mir persönlich grottig geht, dann ist es eh schon wurscht, ob die Welt untergeht oder nicht (klingt egoistisch aber sowas wie Demenz möchte ich wirklich nicht erleben)), ODER ... Man ernährt sich so, dass man in höherem Alter das Leben überhaupt noch genießen kann (weil wenn die Welt untergeht ist es ja eh schon wurscht, ob ich persönlich körperlich und mental fit bin.)
Ich denke Paleo könnte vielleicht der Heilbringer sein. Kohlenhydratarm und betont den Verzicht auf verarbeitete tierische Produkte und stellt den Konsum von Gemüse und Samen in den Mittelpunkt. Unterm Strich wäre das der back to the roots Weg.
Alles in allem sehe ich nicht ein, was so schwierig daran sein soll, sich zumindest ein paar Tage in der Woche (überwiegend) vegetarisch/vegan zu ernähren und alle Ausreden weisen für mich auf Faulheit hin, weil an Ignoranz kann es mittlerweile ja nicht mehr liegen.
(Es gibt zwar unter anderem Leute mit Autoimmunerkrankungen denen nur mehr ein sehr fettreiche Ernährung hilft, da kann ichs verstehen, aber welchen Anteil stellen sie wohl dar)
Sehr guter Beitrag von Dir, Ich gehe sogar mit meiner Auffassung der Klimawandel ist rein Menschen gemacht noch weiter und behaupte es sind 100% die der Mensch an Verantwortung für den Klimawandel trägt.
Ich bin mir aber auch bewusst das es wohl nicht zu schaffen ist den Klimawandel zu stoppen selbst dann nicht wenn Wir (Die gesamte Menschheit) uns mit aller Kraft dafür einsetzen würden.
Ihn zu verlangsamen und hinaus zu zögern sollte unser aller Ziel sein auch wenn er nicht mehr zu stoppen ist.
Upvote und Resteem.