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RE: Gedicht "Staatsbesitz".

in #deutsch5 years ago

Super Beitrag @jaki01 trifft es fast exakt, nur in dem letzen Vers passt es nicht ganz

Deine Asche gehört weder Gatte noch Kindern,
Das weiß das Gesetz erfolgreich zu verhindern.
Um Recht und Ordnung Genüge zu tun,
Hast du auf einem Friedhof zu ruhen.

mittlerweile gibt es die Möglichkeit nicht nur auf dem Friedhof deine Lieben zu beerdigen, sondern du kannst das auch im Wald an bestimmten Stellen tun, und du kannst eine Seebestattung machen -was dann da dem Meer übergeben wird ist denke ich nicht wirklich überprüfbar.
Und in anderen Ländern kannst du mit der Asche deiner Lieben auch anders verfahren, kräht kein Hahn danach, nur in D ist halt alles wohl geregelt und Normgerecht aufbereitet.
By the way den Dieselskandal hat das ja nicht verhindert, es lebe der Blinde der den lahmen stützt, die deutschen werden nach wie vor von Leuten regiert die in der realen Arbeitswelt sich wahrscheinlich nicht wirklich erfolgreich behaupten könnten mal von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen.

Schade aber wir alten können ja in ein paar Jahren (falls das dann noch geht und wir nicht alle total verstrahlt sind) unseren Enkeln noch die Story vom Wirtschaftswunder erzählen und ein wenig traurig zurück blicken auf die goldene Zeit vor 2008 ;)

sonnige Grüße aus Andalusien
Don Thomas

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Nun ja, das war ein (kurzes) Gedicht und kein ausführlicher Blogbeitrag ... wie hätte ich all das in das Versmaß einfügen sollen? :)
Mir ging es darum, nicht einfach sagen zu können, "Gebt mir die Urne, die stelle ich bei mir zu Hause irgendwohin.", was doch an sich völlig natürlich wäre ...

Es ging mir um die staatliche Regelungswut, die bis ins kleinste Detail darüber entscheiden will, was ich mit meinem eigenen Leben und dem meiner Nächsten machen darf und was nicht.

Es ging mir um die staatliche Regelungswut, die bis ins kleinste Detail darüber entscheiden will, was ich mit meinem eigenen Leben und dem meiner Nächsten machen darf und was nicht.

Traurig aber wahr. Viele der im Gedicht angesprochenen Eingriffe ins Privatleben bzw. die Lebensplanung der Menschen (z. B. auch Schulpflicht) empfinde ich als anmaßend und bevormundend!

Hatte ich schon so verstanden, aber es gibt ein paar Schlupflöcher nur kenne muss man sie ;)