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RE: Gedanken des Tages - Vermögensverteilung Weltweit

in #markt7 years ago (edited)
Das grundsätzliche Problem ist schon das System. Aber nicht das Wirtschaftssystem, wie Du schreibst, sondern das Finanzsystem. Das Geld, für das man arbeitet hat nämlich dummerweise eine Fließrichtung. Es fließt durch den Zins automatisch immer dorthin, wo schon das meiste Geld ist, und letztlich zum Erzeuger hin. Die Banken sind das A und O. Ursprung und Ende. Und wenn die erstmal zurechtgestutzt sind, kann sich das ändern. Naiv? Vielleicht. Aber nicht deswegen, weil es technisch nicht möglich wäre, zinsloses Geld zu verwenden, sondern weil die meisten nun mal zu blöd dazu sind.

Florian Homm: Erfolg im Crash - Wie Sie mit konkreten Anlageideen von der Krise profitieren

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Hi besold, dem kann ich nur bedingt zustimmen, wir lesen ja "ähnliche Baustellen", wie ich Deinem Blog entnehmen konnte, vielleicht liesst Du Dir mal bei mir den Eintrag zu Peter Boehringer durch, dort jabe ich einen Link zur Widerlegung der Zinskritik, bzw. Widerlegt er dort die Gesellianer/Monitative. Es liegt mehr an Deinem letzten Satz 😉

Falls Du den Artikel meinst mit dem Titel »Grundsätzliches und Pragmatisches zur Zinsfrage« dann fasse ich mal zusammen, was ich meinte, und auch das, was im Artikel steht:
Der allergrößte Teil des sogenannten „Zinsproblems“ resultiert seit 100 Jahren nicht aus dem Zinssatz selbst, sondern aus der Zinsnahme auf ILLEGAL GESCHÖPFTES VIRTUELLES FALSCHGELD.

Natürlich ist der Zins an sich nicht das Problem. Aber es scheint keiner mehr einen Unterschied zu machen zwischen einer Risikoprämie, die einem Geldverleiher selbstverständlich zusteht, und gegen die auch niemand etwas sagt, und dem Zins, der auf Geld erhoben wird, bei dem überhaupt kein Risiko besteht, weil man es mit wenigen Klicks generiert hat. Da zeigt sich der Betrug allein schon daran, daß derjenige, der das Geld "verleiht", sich theoretisch selbst die Zinsen direkt gutschreiben könnte.

Das ist ein großer Unterschied und daß Boehringer das anspricht ist ja schon einmal gut. Die Zinskritiker, wie beispielsweise Popp kritisieren ja auch genau das und nicht den Zins an sich, denn der Zins ist kein Problem. Aber Zins auf selbst erfundenes Geld, ist sehr wohl ein sehr großes Problem. Das muß man allerdings nicht Leuten wie Andreas Popp oder Dirk Müller erklären, sondern eher Leuten wie Oliver Janich, die das nicht checken und daher diese Unterscheidung gar nicht treffen...

Bankgeschäfte sind notwendig. Banken nicht.