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RE: Gedanken des Tages - Vermögensverteilung Weltweit

in #markt7 years ago (edited)

Halloworld, Dein Text hört sich vom "Gerechtigkeitsgedanken" erstmal gut an, aber er pauschaliert extrem. Zu Deiner "Reichtumsverteilung" mal soviel : von den untersten 99,9 % leben vermutlich knapp über 80 % in sogenannten Shitholes, in denen das Leben a) wenig bietet und man b) auch mit wenig auskommt. Die Aussagekraft dieser Grafik ist also marginal. Zudem wird sich in solchen Ländern allgemein vermehrt wie die Karnickel, da das Altersvorsorge-System Großfamilie heisst. Im gesamten "Westen" und auch in immer größeren Teilen Asiens, welches die meisten Menschen kontinental gesehen repräsentiert, wächst der "Wohlstand" in der breiten Masse. Dass der Haufen "oben" schneller wächst als unten, hängt mit unserem Wirtschaftssystem zusammen, aber auch da kann jeder selber entscheiden, wozu er gehören möchte, speziell im "Westen". Wenn Du Lohnsklave bleiben möchtest, jammer nicht rum, sondern zermartere Dir den Kopf und werde selbständig. Ist nicht schwer, gehört halt nur ein wenig Risikobereitschaft zu, aber daran mangelt es den meisten Sklaven, denn die wollen nicht frei, sondern Vorarbeiter sein ;-))

Hier in Thailand ist es sehr schön zu beobachten, die vielen 1-Mann-Unternehmen. Das fängt bei der untersten Klasse an, die den ganzen Tag am Strand rumlaufen und Zeugs verkaufen, geht weiter über Massage-Salons oder Bauunternehmer/Architekten/ Poolbauer, etc. oder auch die vielen selbständigen Dienstleister im Restaurant-Bereich.

Klar, hier schlägt der Staat nicht so erbarmungslos zu, wie auf unserer Sklaven-Plantage namen BRD, aber man kann jedes Jahr die Verbesserung und auch den Wohlstandsgewinn erkennen, die Häuser der Menschen werden besser, grösser und nach und nach kommen Moped, Auto, etc. hinzu.

Das Problem in Deutschland ist, dass die Produktivitätsgewinne nicht bei der arbeitenden Bevölkerung ankommen. Deutschland wird seit Anfang der 90´er Jahre geplündert, leiden tut darunter Otto-Normalo-Angestellter. Pfiffigen Unternehmern oder Solo-Selbständigen geht es nach wie vor gut, wenn sie ihre Nische gefunden haben.

Da aber alle 4 Jahre dieselben Arschlöcher legitimiert werden, bekommt die Bevölkerung genau das, was sie vorher gewählt und verdient... so hart sich das auch anhört ;-) . In anderen Ländern wären solche Polit-Attrappen schon längst von der Bevölkerung aufgeknüpft worden, in Deutschland dagegen jammern wir uns zu Tode...

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Das grundsätzliche Problem ist schon das System. Aber nicht das Wirtschaftssystem, wie Du schreibst, sondern das Finanzsystem. Das Geld, für das man arbeitet hat nämlich dummerweise eine Fließrichtung. Es fließt durch den Zins automatisch immer dorthin, wo schon das meiste Geld ist, und letztlich zum Erzeuger hin. Die Banken sind das A und O. Ursprung und Ende. Und wenn die erstmal zurechtgestutzt sind, kann sich das ändern. Naiv? Vielleicht. Aber nicht deswegen, weil es technisch nicht möglich wäre, zinsloses Geld zu verwenden, sondern weil die meisten nun mal zu blöd dazu sind.

Florian Homm: Erfolg im Crash - Wie Sie mit konkreten Anlageideen von der Krise profitieren

Hi besold, dem kann ich nur bedingt zustimmen, wir lesen ja "ähnliche Baustellen", wie ich Deinem Blog entnehmen konnte, vielleicht liesst Du Dir mal bei mir den Eintrag zu Peter Boehringer durch, dort jabe ich einen Link zur Widerlegung der Zinskritik, bzw. Widerlegt er dort die Gesellianer/Monitative. Es liegt mehr an Deinem letzten Satz 😉

Falls Du den Artikel meinst mit dem Titel »Grundsätzliches und Pragmatisches zur Zinsfrage« dann fasse ich mal zusammen, was ich meinte, und auch das, was im Artikel steht:
Der allergrößte Teil des sogenannten „Zinsproblems“ resultiert seit 100 Jahren nicht aus dem Zinssatz selbst, sondern aus der Zinsnahme auf ILLEGAL GESCHÖPFTES VIRTUELLES FALSCHGELD.

Natürlich ist der Zins an sich nicht das Problem. Aber es scheint keiner mehr einen Unterschied zu machen zwischen einer Risikoprämie, die einem Geldverleiher selbstverständlich zusteht, und gegen die auch niemand etwas sagt, und dem Zins, der auf Geld erhoben wird, bei dem überhaupt kein Risiko besteht, weil man es mit wenigen Klicks generiert hat. Da zeigt sich der Betrug allein schon daran, daß derjenige, der das Geld "verleiht", sich theoretisch selbst die Zinsen direkt gutschreiben könnte.

Das ist ein großer Unterschied und daß Boehringer das anspricht ist ja schon einmal gut. Die Zinskritiker, wie beispielsweise Popp kritisieren ja auch genau das und nicht den Zins an sich, denn der Zins ist kein Problem. Aber Zins auf selbst erfundenes Geld, ist sehr wohl ein sehr großes Problem. Das muß man allerdings nicht Leuten wie Andreas Popp oder Dirk Müller erklären, sondern eher Leuten wie Oliver Janich, die das nicht checken und daher diese Unterscheidung gar nicht treffen...

Bankgeschäfte sind notwendig. Banken nicht.